Brasilianer gewinnt New-York-Marathon

Seit neun Jahren schien die Ziellinie im Central Park afrikanisches Territorium. Doch diesmal dominierten zwei Außenseiter.

37.000 Männer und Frauen machten sich gestern auf den beschwerlichen Weg durch fünf New Yorker Stadtbezirke, über fünf New Yorker Brücken. Mehr Aufmerksamkeit als die Weltspitze der Langstreckenläufer erntete Lance Armstrong. Der Radprofi, lief zum ersten und wie er sagte auch zum letzten Mal den prestigeträchtigsten Marathon der Welt.

Als erster Brasilianer hat Marilson Gomes dos Santos den New-York-Marathon gewonnen, während die Lettin Jelena Prokopcuka bei der 37. Auflage des Rennens ihren Vorjahrestriumph wiederholte. Der 29-Jährige Gomes ließ sich auf das Pokerspiel der Afrikaner nicht ein, suchte kurz nach Kilometer 30 sein Heil in der Flucht und siegte in 2:09:58 Stunden vor dem Kenianer Stephen Kiogora (2:10:06) und Vorjahressieger und Weltrekordhalter Paul Tergat (Kenia/2:10:10). Gomes zudem um die Siegprämie von 130.000 Dollar reicher.

Obwohl ihm keiner der Kommentatoren eine Chance gab hielt er seinen Vorsprung bis zum Ende. Ein bitteres Ende für die afrikanische Konkurrenz, die seit neun Jahren auf den Sieg in New York abonniert schien. Tergat landete schließlich sogar hinter seinem Schrittmacher und Landsmann Stephen Kiogora. Dieser war als "Hase" eingestellt worden.

2436 Deutsche und 221 Österreicher waren in New York dabei. Alle Namen und Zeiten findet man unter http://www.ingnycmarathon.org/results/index.php

MaxFun

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