MaxFun Sports Laufsport Magazin
Nachhaltiges Sporteln
Nicht zuletzt wegen diverser Tätigkeiten einer jungen Dame aus Schweden wird ziemlich kontrovers diskutiert, ob wir Menschen etwas gegen die stattfindende Klimaerwärmung unternehmen können/sollen/müssen oder nicht. Sind die veröffentlichten Zahlen gefärbt, wenn ja, von wem und in welche Richtung, sehr, sehr komplex, die gesamte Geschichte. Kann jeder einzelne etwas dazu beisteuern, dass wir weiterhin auf diesem Planeten hausen können oder muss die Politik einschreiten und rigoros verbieten und vorschreiben?
Was können wir SportlerInnen tun?
Zum einen sollte sich jeder von uns einmal bewusst machen, dass er nicht alles ändern kann, schon gar nicht von heute auf morgen. Und man sollte nicht mit dem Finger auf andere, die etwas falsch machen in dieser Richtung, zeigen, denn wer im Glashaus sitzt etc. Kleinvieh macht auch Mist.
Anreise zu Wettkämpfen
Viele von uns reisen nach wie vor mit dem Auto an zu Wettkämpfen, das durchaus auch alleine. Klar, vor einem Lauf oder Triathlon ist es einfach angenehm, seine sieben(tausend) Sachen an einem sicheren Ort zu wissen.
Es ist einfach angenehm,
- sich eine halbe Stunde vor dem Start noch einmal auf den Vordersitz zu legen und seinen Lieblingsmotivationssong zu hören, mit voller Lautstärke
- nach dem Wettbewerb müde lenkend nach Hause zu fahren, ohne andere Stimmen, ohne anderen Gestank, ohne bangen zu müssen, dass man überhaupt einen Sitzplatz ergattert.
Anderen wiederum macht es überhaupt nichts aus, öffentlich anzureisen. Immerhin bieten die meisten VeranstalterInnen mittlerweile Umzieh- und Verwahrungsmöglichkeiten an. Und Hand aufs Herz, wenn man sich nach einem Zehner nur abwischt und ein Deo (ohne Aluminium) aufträgt, kann das Familienessen zu Sonnenhochstand problemlos stattfinden. Vielleicht allerdings sind die Öffi-NutzerInnen auch „Gern-Dosen-TrinkerInnen“. Sprich, da wird nicht lang gefackelt, immerhin hat man kein Auto, daher kann man getrost die BCAA´s oder das Alkoholfreie „leicht“, also in Alu verpackt, genießen.
Wieder andere fahren nur mit dem Zug auf den Bio-Bauernhof, um dort mit ihren neuesten Carbon-Mountainbikes durch den Wald zu pflügen. Wenn´s keiner sieht, gern auch komplett abseits. Weil - richtig - man fliegt ja nicht, ökologischer Fußabdruck daher gering. Und so weiter. Apropos Fußabdruck, im Netz kannst du berechnen, wie hoch deiner ist. Sprich, wie viele Erden es benötigte, wenn alle so lebten wie du.
Gerade wir SportlerInnen, die wir so gerne draußen sind, sollten bewusster mit all dem umgehen. Immerhin kommt nach uns - hoffentlich - nicht die Sintflut. Unsere Kinder und Kindeskinder würden
- auch gerne durch den Wald rennen oder auf den Berg. Der aufgrund der doch nicht stattgefunden habenden Klimaerwärmung eben nicht abgebröckelt ist. Sie würden sicher
- auch gern durch den Gebirgssee mit Trinkwasserqualität schwimmen. Und sie würden sicher
- auch gerne Nahrungsmittel konsumieren, die diese Bezeichnung auch verdient haben.
Wenn sich alle von uns nur ein wenig mit diesem Thema beschäftigen würden, einige vielleicht ein bisschen mehr, dann könnte uns dieser wohl schwierigste Wettkampf schon noch gelingen. Da drei Dosen weniger, dort vier Mehrwegflaschen mehr, eine Wettkampf-Fahrgemeinschaft bilden oder zumindest bei jedem zweiten Wettkampf öffentlich anreisen;
- Trainingslager in Kärnten statt auf Malle;
- mehr Gemüse statt Rind,
- in die Arbeit laufen, noch mehr mit dem Rad fahren usw.
Gerade wir SportlerInnen sind
- Vorbilder,
- pflegen meist einen (sehr) gesunden Lebensstil, aber gesund ist langfristig nur das, was für alle gesund ist.
Wenn wir weiterhin auf unserem Globus schwimmen, radeln und laufen wollen, müssen wir ihn schonend behandeln.
Unsere Zeitfahrmaschinen behandeln wir ja auch so.
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