MaxFun Sports Laufsport Magazin
Nachfolger gesucht
Dass hinter diversen Veranstaltungen heutzutage wahnsinnig viel Arbeit steckt, sehen bzw. wissen die meisten Athletinnen gar nicht. Und wenn Veranstalter dann irgendwann einmal „in die verdiente Pension gehen“, sind geeignete Nachfolger oft nur schwer zu finden. Manchmal machen die Nachfahren weiter. Diese wachsen meist im Laufe ihres Lebens in die ganze Sache hinein und können sich mit der Veranstaltung identifizieren. Ein paar Neuerungen da, ein paar Änderungen dort, die Veranstaltung bekommt ein etwas anderes Gesicht, aber der Charakter bleibt ziemlich gleich.
Allerdings nur dann, wenn tatsächlich übernommen wird, sonst ist Geschichte, was eben noch Gegenwart war. Und das ist in den meisten Fällen recht traurig. Dann geschieht, was eigentlich seit vielen Jahrzehnten auch in der Wirtschaft geschieht, die Kleinen verschwinden, die Großen entstehen oder bleiben. Das mag vielleicht bei einigen City-Marathons oder Ironman-Veranstaltungen recht cool sein. In der Masse läuft es sich (meist) leichter durch die Stadt; aber das unvergleichliche Flair eines Waldsee-Triathlons oder eines kleinen, aber feinen Berglaufes entschwindet irgendwohin in den Äther, den es gar nicht gibt.
Die Lösung für die Zukunft?
Schön wäre es, wenn die Behörden nicht so viele Steine in den Weg legen würden. Klar sind rechtliche Bestimmungen wichtig, gerade in der heutigen Zeit, in der nach amerikanischem Vorbild lustig drauflos geklagt wird. Prinzipiell sind alle gefordert, wieder zurückzukehren zu Handschlagqualität und zum Rückgrat-Zeigen. In einer Welt, in der man anonym alles posten kann, was einem in den Sinn kommt, wird das allerdings der wahrscheinlich schwierigste Wettkampf. In diesem Sinne, lasst ihn uns beginnen, dann tauchen sie vielleicht wieder auf, die Kleinen, aber Feinen.
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