MaxFun Sports Laufsport Magazin
Herr Puntigam und die 3100 Meilen
Warum machen Menschen so etwas? Nun, es dürfte tatsächlich – so wie Eliud Kipchoge schon gesagt hat – KEINE Grenzen geben.
- Früher einmal waren es Wahnsinnige, die überhaupt joggen oder laufen gegangen sind.
- Dann musste man sozusagen wenigstens einen Marathon gelaufen sein, um auch nur irgendwie dazugehört zu haben.
- Etwas später war es dann der Triathlon, noch später ein Ironman
- Momentan sind wir noch nicht so weit, dass es mindestens ein gelaufener 100er ist, der dich in den imaginären Club der Erfolgreichen aufsteigen lässt.
- Wer weiß, ob nicht in ein paar Jahrzehnten jeder Zweite wenigstens einmal quer durch Europa gefahren/gelaufen sein muss, um überhaupt noch eine Chance zu haben.
Wobei?
Beim Ausüben seiner Managertätigkeiten, beim Eindruck-Schinden beim anderen Geschlecht etc. Das wahre „Warum“ kann allerdings wohl nur jeder selbst für sich beantworten. Die zweite Frage, die irgendwann aufkommt, ist die nach dem „Wie“.
Wie um Gottes Willen rennt man 118 Marathons hintereinander oder fährt 4000 km durch Europa, und das mutterseelenallein,
- bei Nacht,
- Wind,
- Wetter,
- Nebel,
- Kälte,
- Hitze,
- durch Wolfsrudel durch,
- über die steilsten Alpenstraßen, bei fürchterlichem Autoverkehr, und, und, und?
Wie zur Hölle geht das?
Der Hintern wund, die Füße komplett verrunzelt, alles Kopfsache? Und wer zumindest einmal jährlich 50 oder mehr Tage durchrennt, was macht der dann beruflich, wovon lebt der? Den Rest des Jahres wird sich Herr Puntigam wohl nicht ausschließlich auf der Couch ausruhen? Ruht er sich überhaupt aus oder rennt er gleich weiter, vielleicht „nur“ zwei Halbmarathons pro Tag?
Stellt euch das alles mal einfach vor. In Ruhe. Knappe 5000 km am Stück rennen oder 4000 km vollkommen ohne Hilfe zu radeln. Wahnsinn, Hüte ab!
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