Erinnerung gegen Gegenwart

Unheimlich viele Wettkämpfe hatte er intus, unheimlich viele Trainingskilometer. Alleine auf dem Rad sollen es knappe 400000 gewesen sein. Also wäre er tatsächlich einmal von der Erde bis zum Mond gekommen. Unzählige Male um das größte europäische Freibad, das gleichzeitig eine pittoreske Insel darstellt, geschwommen, nicht aufgelistet – weil irgendwie zu kompliziert – die waggonweisen Laufkilometer. Tausende Stunden in der Kraftkammer, Millionen von Tonnen gestemmt, auf alle nur erdenklichen Arten und Weisen.

Schmerzen ohne Ende gehabt, gelitten, oftmals nach dem Zieleinlauf im Zelt mit Infusionen versorgt worden, Glücksgefühle, Hormonausschüttungen en masse, Lachen, Weinen, jedes Wetter mehr oder weniger genossen, gefroren, fast gestorben aufgrund der Hitze und der Luftfeuchtigkeit; Wassermassen, die vom Himmel kamen und ihn auf dem Rad oder beim Laufen fast „feucht begraben“ hätten; Triathlonstarts vor mehr als dreißig Jahren im tobenden Gewitter – damals nahm das noch niemand so genau; Radabfahrten vom höchsten Berge Österreichs ohne Helm – noch einmal, damals nahm das noch niemand so genau, alle fuhren „unbehelmt“ – um die Wette, keine Rücksicht auf Verluste, alle Autos überholt; Grundlagentraining, was war das?

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