MaxFun Sports Laufsport Magazin
Nach dem Wettkampf
Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf, zumindest für all diejenigen, die noch weitere Laufsport-Events in ihrem Leben vorhaben. Und für all diejenigen, die nicht bereits nach dem ersten Wettkampf des heurigen Jahres alles Erzielte erreicht haben und deshalb in die wohlverdiente Winterpause – und das schon im April - gehen. Vor allem diejenigen, die „förmig“ sind, sollten dieses Hochgefühl und dieses Leistungsniveau ausnützen, man weiß nie, wie lange es anhält, wie lange man gesund, wie lange man unverletzt bleibt.
Unmittelbar nach einem Wettkampf sollte man sich so schnell wie möglich trockene Sachen anziehen, vor allem wenn es kalt ist, aber auch wenn es wärmer ist, sind nasse T-Shirts nicht so unfassbar gut für Rücken, Kreuz und Nieren. Lockeres Auslaufen oder -radeln im regenerativen Bereich sollte auch nach ausgesprochen harten Belastungen auf der Tagesordnung stehen, sämtliche Reparaturprozesse beispielsweise in der Muskulatur werden so beschleunigt in Gang gesetzt. Sehr ambitionierte SportlerInnen müssen gelegentlich nach Trainingswettkämpfen noch ein bisschen etwas dranhängen, was genau das ist, hängt vom Leistungsniveau, der Zielsetzung und natürlich vom Wettkampf selbst ab.
Auslaufen und trocken halten
So ist es bei TriathletInnen keine Seltenheit, dass etwa nach einem 10-km-Lauf noch eine mehrstündige Radeinheit auf dem Programm steht, leistungsstarke Leichtathleten lassen nach einem flotten 5-er-Wk durchaus noch ein paar Intervalle folgen, Eddy Merckx, der erfolgreichste Radprofi aller Zeiten (mit über 600 Profi-Siegen) war bekannt dafür, dass er selbst nach einem 250km langen Radrennen noch 100km dranhängte. So extrem werden allerdings nur die wenigsten unterwegs sein, für „normale“ HobbysportlerInnen gilt: Auslaufen oder -radeln! Und danach wieder trockene Sachen anziehen, so man zur Siegerehrung „muss“. Die dauert mit Tombola und anderem Schnickschnack so kurz auch wieder nicht, wer da vom Auslaufen, bei dem er wieder ins Schwitzen gekommen ist, herumsteht und auskühlt – nicht gut.
Klarerweise hängt es in erster Linie von der eben absolvierten Distanz ab, was und wie viel an Kohlenhydraten oder Kohlenhydrat-Eiweiß-Mix man nach einem Wettkampf zu sich nimmt. Nach einem 1000-m-Lauf benötigt man verständlicherweise wesentlich weniger als nach einem Ironman, wenngleich viele AthletInnen unmittelbar nach einer (auch noch so langen) Belastung mehr oder weniger gar nichts zu sich nehmen können. Hier gilt folgende (zeitliche) Reihenfolge: flüssig – breiförmig – fest. Was soviel heißt wie: gleich nach dem Zieleinlauf trinken, später beispielsweise eine cremige Suppe, noch später dann Nudeln, Reis, etc.
Regeneration ist angesagt
Die Tage nach dem Wettkampf sollten ruhig gestaltet werden, nach Laufsport-Wettkämpfen beispielsweise gilt die Devise: ein Regenerationstag für zwei Wettkampfkilometer, das bedeutet also in etwa zweieinhalb Regenerationstage nach einem Fünfer, derer fünf nach einem Zehner, nach einem Marathon benötigt man schon satte drei Wochen, um wieder die/der Alte zu sein. Wenngleich man an dieser Stelle – wie immer – erwähnen muss, dass individuelle Unterschiede schon recht groß sein können und es natürlich auch darauf ankommt, wie weit man tatsächlich an seine Grenzen gegangen ist beim Wettkampf.
Faktum ist, dass man nach harten Belastungen regenerieren muss – auch wenn man sich danach „eigentlich“ super fühlt und Bäume ausreißen könnte. Die Saison ist noch lang, und alle Fehler, die man macht, speichern Körper und Geist ab – irgendwann bekommt man diese dann auf dem Silberteller (in Form von Krankheit, Unform oder Übertraining) serviert. Kluge SportlerInnen denken daher langfristig und vernünftig und sind auch in der Lage, ihrem Körper die nötigen Ruhe- und Regenerationsphasen zu gönnen – nur in diesen wird man stärker, nur danach kann neu belastet werden. In diesen Phasen können Massagen oder Saunabesuche die „Körperreparatur“ abrunden, gutes Essen und Trinken sollten gerade bei SportlerInnen ohnehin immer auf dem Programm stehen
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