MaxFun Sports Laufsport Magazin
Iss dich schlank
Vegetarier sind schlank, Veganer sind schlank und rank, vegetarisch oder vegan lebende Sportler sind überhaupt kaum zu sehen, vor allem von der Seite, sie können sich hinter Laternenmasten verstecken. Von wegen, dem ist oft überhaupt nicht so, warum das so ist, liest du hier.
Zunächst einmal sei gesagt, dass schlanke Menschen nicht von Haus aus auch wenig Fett vorzuweisen haben, viele sind sogar ausgesprochen fett, weil sie null Bewegung machen: und wer sich nicht bewegt, fordert und fördert seine Muskeln in keiner Weise, kombiniert mit entsprechend „schlechter“ Genetik liegt der Körperfettanteil trotz offensichtlichem Dünnsein oftmals bei über 20%, manchmal auch deutlich darüber.
Body-Mass-Index
Den BMI (Körpergröße in Relation zum Körpergewicht), der bis vor nicht allzu langer Zeit das Maß aller Dinge war, kann man – so man den Körperfettanteil außer Acht lässt, völlig vergessen – ein 120-kg-Muskelmann kommt, wenn er voll austrainiert ist, auf weniger als 4% Körperfettanteil, der Rest besteht aus Muskulatur, Haut und Knochen, sein BMI allerdings ist grottenschlecht. Betreibt dieser Athlet neben Kraft- auch noch brav Ausdauertraining, bleibt das Herz-Kreislauf-System ebenfalls schön intakt, es spricht also nichts dagegen, so zu leben und so auszusehen. Schlank sein heißt also nicht automatisch gesund sein – zahlreiche Studien belegen, dass etwas übergewichtige Sporttreibende wesentlich gesünder unterwegs sind als nichtsporttreibende Dünne.
Nun denken viele, dass man mit vegetarischer oder gar veganer Lebensweise zu einem wesentlich fitteren und vor allem schlankeren Dasein gelangt, doch ist dem in vielen Fällen gar nicht so. Viele Nicht-Fleisch-Esser hauen nämlich dermaßen viel Sonstiges in sich hinein, garniert mit einer Unmenge an Saucen und kalorienhaltigem Zeugs, Süßes und Salziges kommt im Übermaß dazu, die Folge davon ist ein dauerndes Energieplus, dem schlicht und einfach ein zu geringer Kalorienverbrauch gegenübersteht.
Intelligente Ernährungsweise
So kommt es, dass viele Vegetarier und Veganer, Sport hin oder her, übergewichtig sind. Natürlich ist eine intelligente Ernährungsweise, bei der man darauf achtet, Regionales, Frisches, ökologisch und ökonomisch Vertretbares (usw.) zu sich zu nehmen, begrüßenswert, aber natürlich ist eine solche Ernährungsweise kein Garant für eine sportliche Figur. Wer eine solche möchte, muss sich als Großes, Ganzes sehen und auch so agieren.
Sprich, er sollte seinem Körper so viel Bewegung wie möglich „zuführen“ (wenngleich damit nicht gemeint ist, dass man tief in die Sportsucht geraten sollte…) und sein Leben mit „Lebendigem“ füllen; er sollte also auf eine für ihn optimale Ernährung achten. Ob diese nun fleisch-/fischlos ist oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden; klar, wem Tier- und Klimaschutz am Herzen liegen, der wird sich in Punkto Eiweißkonsum anderweitig umsehen müssen – Hülsenfrüchte, Sojaprodukte und dergleichen liefern genügend hochwertige Proteine.
Aber generalisiert werden kann und darf nicht, weder heißt gesunde Ernährung fleischlos zu leben, noch heißt Veganismus weniger Gewicht oder weniger Körperfett, noch heißt vegetarisch leben nicht schuld sein am Tod von tausenden Tieren: in vielen Produkten (die nicht in die Sparte „Lebensmittel“ fallen) findet man verarbeitete Tiere, so sind z. B. in Joghurts, Waschmitteln, Zahnpasten oder Chips Bestandteile von selbigen verarbeitet – klingt schrecklich, ist es auch, die meisten wissen es aber gar nicht, beziehungsweise lesen es einmal irgendwo und vergessen es schnell wieder. Wer nicht nur im Training, sondern auch bei seiner Ernährung sein Gehirn verwendet, wird so schlecht nicht unterwegs sein, weder funktioniert das eine ohne das andere optimal, noch umgekehrt. Top-Sportler trainieren nicht nur top, sie ernähren sich auch so.
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