MaxFun Sports Laufsport Magazin
Die Highlights des Wachau Marathons
Am Sonntag, den 23. September 2018, war die Wachau wieder einmal mehr das Laufsport-Mekka Österreichs. Bei perfekten Bedingungen ist die 21. Ausgabe des Traditionslaufs durch das Weltkulturerbe 2018 erfolgreich über die Bühne gegangen. Rund 8500 TeilnehmerInnen starteten an den Startorten Emmersdorf (Marathon), Spitz (Halbmarathon und Achleiten (Viertelmarathon) ins Rennen. Neuerlich hatte man Top-AthletInnen an der Halbmarathonstrecke am Start um mit schnellen Zeiten aufhorchen zu lassen. Diesmal waren es die Damen, die für eine Überraschung sorgten. Der Kenianerin Perendis Lekapana gelang es, den 15 Jahre alten Streckenrekord der Ungarin Beata Rakonzcai (1.09,45) zu knacken. In 1:09,21 lief sie vor Viola Jelagat (1:11,39) und Agnes Chebet (1:12:25) durchs Ziel.
Schnellste Österreicherin war überraschend die Grazerin Heike Strimitzer (1:26,05) als gesamt 5., gefolgt von Betty Bohane vom Team Isostar (1:26,12) und der Niederösterreicherin Anna Glack (1:26,24).
Kenianer dominieren beim Halbmarathon
Lange Zeit sah es auch bei den Herren nach einem neuen Rekord aus. Leider verhinderten Muskelprobleme beim Favoriten und Führenden Geoffrey Ronoh eine neue Bestzeit. Ronoh konnte sich kurz vor Krems von seinen Verfolgern lösen. Der Kenianer lief dennoch in einer Top-Zeit von 1:00,21 als Sieger durchs Ziel. Zweiter wurde sein Landsmann Maritim Philimon in 1:00,29 vor Samuel-Ndungu Mwangi - ebenfalls aus Kenia in 1:00,42.
Die Österreicherwertung blieb fest in Niederösterreichischer Hand: In einer großartigen Zeit von 1:11,40 wurde Michael Stulik vom UVB Purgstall bester Österreicher und 10. in der Gesamtwertung. Stefan Lackinger (1:13,18) und Kevin Wallner (1:15,49) folgten auf die Plätze des Österreicherpodests.
Wolfgang Wallner siegt zum 6. Mal beim Marathon in der Wachau
Eine Leistung der Extraklasse bot Lokalmatador Wolfgang Wallner. Bereits zum 6. Mal holte sich der 54-jährige Niederösterreicher den Sieg und das mit einer eindrucksvollen persönlichen Bestleistung von 2:30,52. Zweiter wurde Jan Duk in 1:40,45, der den Briten Peter Middleton (2:43,04) hinter sich lassen konnte.
Die Steirerin Elisabeth Smolle gewann bei den Damen (2:56,40), Vorjahrssiegerin Cornelia Krapfenbauer aus dem Waldviertel blieb ebenso unter drei Stunden und wurde in 2:59,13 Zweite, Diana Berisa-Klusoczki (KOS) wurde in 3:02,15 Dritte.
Schnelle Zeiten gab es auch beim Viertelmarathon: Philipp Ginterstorfer aus Langenlois siegte bei den Herren in 38,8, Markus Paasche wurde in 39,57 auf die 11 km Zweiter und der Schwede Niklas Arvidsson wurde Dritter. Michaela Zwerger lief bei den Damen als erste durchs Ziel, Monika Kalbacher holte in 44,59 den 2. Platz, Ursula Kirchberger wurde in 45,08 Dritte.
Der Marathon zählt zu den teilnehmerstarken Veranstaltungen unter den österreichischen Marathon-Veranstaltungen. Dieses Jahr waren Läuferinnen und Läufer aus 54 Nationen angemeldet. Stärkste Disziplin war mit mehr als 4.000 Anmeldungen neuerlich der Halbmarathon, wo auch ein starkes Elitefeld gelaufen ist. Wegen ihrer topographischen Eigenschaften ist die Strecke unter Spitzen- sowie Hobbyläufern gleichermaßen beliebt. Die geringen Höhenunterschiede, ohne nennenswerte Steigungen, lassen einen kontinuierlichen Laufrhythmus zu, der schnelle Zeiten für alle Niveaus begünstigt.
Der Wachaumarathon ist ein ganz besonderes Highlight des niederösterreichischen Veranstaltungskalenders. Neben dem Spitzensport, lädt der Event jährlich auch tausende Hobbyläufer zur gemeinsamen Bewegung ein. Zusätzlich werden zahlreiche Zuschauer in unser Weltkulturerbe Wachau gelockt. Bereits am Samstag dem 22.9. steht traditionell der Nachwuchs im Mittelpunkt. Die WachauJUNIOR-Bewerbe werden bereits seit 2001 durchgeführt.
Strecke
Entlang der Donau verläuft die Strecke vorbei an malerischen Weinterrassen und mittelalterlichen Ortschaften durch eine weltberühmte Region, die im Jahr 2000 zurecht als UNESCO Weltkulturerbe klassifiziert wurde.
Zu den klassischen Distanzen Marathon (42,195 km mit Start in Emmersdorf) und Halbmarathon (21,1 km mit Start in Spitz) kommt noch der Viertelmarathon (11 km mit Start in Achleiten), der auch als 4er-Team bestritten werden kann. Bei der vollen Distanz bietet der WACHAUmarathon seit 2011 als einziger unter den heimischen Marathons die Möglichkeit, in unterschiedlichen Staffelstärken zu zweit zu dritt oder zu viert anzutreten. Das stimmungsvolle Ziel für alle Bewerbe befand sich im Stadtpark Krems.
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