MaxFun Sports Laufsport Magazin
Abnehmen im Sommer
Der Sommer naht mit Riesenschritten. Mancherorts hat er schon mehr als einmal vorbeigeschaut, nicht nur für alle Ausdauersportler Zeit, sich Gedanken über den Sixpack oder die hervortretenden Venen auf Beinen, Armen und im Antlitz zu machen. So mancher Läufer oder Triathlet ist in den letzten Jahren wohl verzweifelt, nicht selten trainiert man fünfzehn oder mehr Stunden pro Woche, und dennoch sieht der eigene Körper nicht so aus wie der des griechischen Gottes. Vor allem, wie kann das sein, dass Nachbar, der wirklich überhaupt nie beim Sport gesichtet wird, eine Figur hat, dass sich sogar am Gartenzaun vorbeigehende Männer nach ihm umdrehen?
Die Not mit der Genetik
Zunächst einmal sei gesagt, dass die Genetik ein wahrer Hund ist. Es gibt die Typen, die nie in ihrem Leben ein Fitnesscenter von innen gesehen, die nie in ihrem Leben zwei schnellere Schritte getan, die nie in ihrem Leben auch nur daran gedacht haben, sich etwas gesünder zu ernähren. Und die trotzdem aussehen wie in Stein gemeißelt. Eine Frechheit ist das, wenigstens aus der Sicht derer, die sich tagtäglich schinden als gibt es kein Morgen, und deren Muskulatur weiterhin von einer nicht zu übersehenden Fettschicht überzogen ist, dass man wirklich keinen einzigen Bauchmuskel, keine grobe, geschweige denn feine, Zeichnung der Fasern oder irgendetwas Andres, das auf qualitativ hochwertiges Training hindeuten könnte, bemerkt.
Dabei müsste das nicht so sein, es ginge auch anders. Wobei das mit der Genetik schon so eine Sache ist, daher rühren die teilweise recht großen Unterschiede zwischen uns Individuen, der eine ist gescheiter, die andere schneller, der eine größer, die andere dicker, und so weiter. Und klarerweise gibt es Menschen, die zu geringem Fettanteil neigen und solche, die Fettpolster gut ansetzen. Und da muss man – so man das notwendig hat und auch will – ansetzen, das Körperfett muss weg. Es hilft relativ wenig, wenn man tagtäglich tausend Crunches oder Sit-ups macht, die stärken zwar die Bauchmuskulatur, davon verschwindet aber das Bauchfett nicht. Denn erstens holt sich der Körper die Energie aus den Speichern, aus denen er sie am leichtesten holen kann – das sind bei „Ausdaueruntrainierten“ hauptsächlich die Kohlenhydratspeicher – und zweitens kommt es bei der Körperfettabnahme auf eine leicht negative Energiebilanz an. Sprich, wer beispielsweise 2500 kcal pro Tag verbraucht, sollte, um vernünftig Körperfett reduzieren zu können, etwa 300-400 kcal weniger zu sich nehmen (also etwa 2100-2200 kcal).
Überblick behalten
Viele, die sehr viel trainieren, essen dann auch sehr viel, man verliert schnell den Überblick. Beispiel: jemand, der vier Stunden am Stück Rad gefahren ist, haut auch dementsprechend rein, wer in der Gruppe gefahren und teilweise ganz schön attackiert hat, hat nicht selten großen Durst und Heißhunger danach, Stelze, Pommes und Bier schmecken zwar gut, in Kombination mit davor verzehrten Gels, Riegeln und isotonischen Getränken, und später verzehrter Nachspeise plus einigen weiteren Gläsern Mehrprozentigem kann man nicht erwarten, schlanker zu werden. Andere wiederum denken, dass sie in einer dreißigminütigen Jogging-Einheit dermaßen viel verbrennen, dass sie hernach „reinhauen“ können. Selbst ein Hundert-Kilo-Mann, der in einer halben Stunde tatsächlich sechs Kilometer rennt, verbrennt dabei nicht viel mehr als 600, vielleicht 700, kcal. Das entspricht etwas mehr als einer Tafel Schokolade.
Die Strandfigur hat zwar zugegebenermaßen sehr viel mit Genetik zu tun, in beträchtlichem Maße aber auch mit vernünftiger Ernährung, die auf einer seriösen Selbsteinschätzung, was den Kalorienbedarf/-verbrauch betrifft, basiert. Nur wer das verstanden hat und psychisch in der Lage ist, selbst nach harten Einheiten nicht in sich hinein zu schaufeln wie nur was, wird im Freibad Blicke ernten.
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