MaxFun Sports Laufsport Magazin
Stärke deine Abwehrkräfte
Die alte Weisheit, die keine ist, dass nur existiert, was man sieht, ist spätestens seit der Entdeckung des Mondes als gängigem Erdbegleiter mehr als obsolet. Doch beim Reinigen der Pratzen alleine soll´s nicht bleiben, Vorsichtigere gehen hustenden und rotzenden Zeitgenossen tunlichst aus dem Wege, im Netz kann man herrlich beobachten, wie weit sich grippige Wassertröpfchen beim Niesen beispielsweise in U-Bahnen ausbreiten können – und das in wahrer Windeseile. Wer da kein perfekt funktionierendes Immunsystem besitzt, ist schneller krank als er aussteigen kann.
Apropos Immunsystem
Noch gibt es keinen relevanten Zusammenhang zwischen Vitamin-C-Gaben (oder auch anderen) und dem Nichterkranken. Dennoch wird wohl jeder halbwegs intelligente Mensch erkannt haben, dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die genügend Vitamine, Mineral- und Vitalstoffe enthält, dazu beitragen kann, dass der Körper besser funktioniert. Und wenn dies der Fall ist, funktioniert auch die Immunabwehr besser, sprich, man wird weniger häufig krank. Ausreichend Bewegung an der frischen Luft tut ihr Übriges, dem leistungsorientierten Läufer muss man dies zwar nicht hinter die Ohren schreiben, denn der bewegt sich ohnedies, aber meist viel zu viel.
Zumindest, was den Aspekt der individuellen Gesundheitsförderung betrifft. Ab einer Lauf-km-Zahl von 90/Woche soll sich die positive Wirkung der Bewegung (auch auf die Immungeschichte) ins Negative kehren – haben zumindest Forscher herausgefunden. Sehr individuell ist das zwar nicht, die Essenz mag man aber schon verstehen: Training stellt, so man es (hoch-)leistungssportlich betreibt, eine Gratwanderung dar. Zu wenig ist nicht leistungsförderlich, zu viel führt teilweise direkt in den nächsten Infekt, da man durch zu intensives oder zu umfangreiches Training den Körper schwächt, eine sogenannten „Open Window Situation" hervorruft und alle Viren und Bakterien mit offenen Armen aufnimmt.
Daher wäre es für die meisten Trainierenden vor allem in der kälteren Jahreszeit oft günstiger, etwas weniger zu machen und ergo weniger oft zu erkranken. Wobei ein kleiner grippaler Infekt pro Jahr sogar positive Auswirkungen auf das Immunsystem hat – fordert und fördert er selbiges damit. Erwähnenswert erscheint auch noch, dass man mit erhöhter Temperatur oder gar mit Fieber nicht trainieren sollte – klingt zwar selbstverständlich, ist es aber für viele nicht, weil sie glauben, zu viel zu versäumen und diverse Einheiten nicht mehr aufholen zu können. Wer allerdings mit seiner Gesundheit spielt, spielt mit seinem Leben – als Toter kann man letztendlich gar keinen vielleicht vorhandenen Trainingsrückstand mehr aufholen.
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