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Avocado - grüne Frucht mit Suchtpotenzial
Ein Leben ohne Avocado ist kaum vorstellbar. Die hippste Frucht im Regal hat ihren deliziösen Ruf unstrittig verdient. Wer kann dem butterweichen Fruchtfleisch schon widerstehen? Die Avocado zeigt sich als Allrounder in der Küche und sogar bis in die Kunst ist der Food-Trend mittlerweile durchgedrungen: Auf Instagram verbreiten sich plötzlich Fotos von verzierten und geschnitzten Avocado-Kunstwerken. Diejenigen unter uns, die sich nicht zurückhalten können und die grüne Köstlichkeit lieber verspeisen, können aufatmen - denn Avocados sind zwar sündhaft gut, aber mindestens auch genauso gesund.
Die Avocado ist dank stolzem Fettgehalt äußerst reichhaltig und macht lange satt, denn eine Avocado enthält ca. 23 Gramm Fett pro 100 Gramm und etwa 250 Kalorien. Es handelt sich dabei jedoch um hochwertiges und gesundes Pflanzenfett in Form von ungesättigten Fettsäuren. Außerdem enthält sie das Enzym Lipase, welches den Stoffwechsel ankurbelt, den Fettabbau fördern und die Aufnahme von Fett verhindert werden soll. Selbst der Cholesterinspiegel kann durch den Verzehr von Avocados gesenkt werden.
Avocados stecken voller Vitamine die die Nerven stärken und das Immunsystem schützen, nämlich Vitamin A, Alpha-Carotin, Beta-Carotin, Biotin und Vitamin E. Letzteres ist wichtig für ein gesundes Herz und verlangsamt den Alterungsprozess. Sie enthalten viel Vitamin C, versorgen den Körper zusätzlich mit Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer und Ballaststoffen. Das feine gelblich- grüne Fruchtfleisch liefert wertvolles Beta-Carotin und die Farbstoffe Lutein, Zeaxanthin und Lycopin, welche unter anderem die Augen stärken. Avocados mobilisieren überdies die Anti-Aging-Kräfte unseres Körpers. Daher werden viele Hautpflegeprodukte mit Avocado angereichert. Das aus der grünen Steinfrucht gewonnene Öl spendet der Haut viele wichtige Nährstoffe und Feuchtigkeit. Sie wird zarter, durchfeuchteter und dank Antioxidantien, Vitaminen und Kalium wird gleichzeitig Fältchen vorgebeugt.
Avocados reifen erst, nachdem sie vom Baum gefallen sind. Die bei uns erhältlichen Avocados stammen meist aus Nord- und Zentralamerika, Südafrika, Israel, Mexiko und Südspanien. Bis zu 400 Avocado-Arten soll es mittlerweile geben. Die gängigsten Sorten in Europa sind die grüne, mild schmeckende Fuerte mit glatter Haut und die schwärzliche, faltige und nussig schmeckende Hass.
Avocados reifen auch noch nach dem Kauf noch nach, es sei denn man erwirbt sie bereits genussreif. Dann sind Avocados lieber im Kühlschrank aufzubewahren, da das Fruchtfleisch schnell dunkel wird. Unreife Avocados reifen, mit einem Apfel in Zeitungspapier gewickelt, schneller nach. Ist die Avocado bereits eingeschnitten, hält sie sich am besten mit etwas Zitronensaft beträufelt. Dies verhindert die Oxidation des Fruchtfleischs und eine unansehnliche bräunliche Färbung.
Nicht nur herzhaft zubereitet sind Avocados eine Gaumenfreude: Da sie über einen mild-neutralen Geschmack verfügen, verträgt sich das Aroma auch gut mit süßen Zutaten, wie Blaubeeren, Honig und Zimt. Süßspeisen wie etwa Schokoladenpudding, lassen sich durch Avocado verfeinern. Sie bietet in der veganen Küche Ersatz für Milch, Ei oder Butter. Avocado lässt sich auch wunderbar in Smoothies verwerten, mit Pflanzenmilch wie Kokos-, Mandel- oder Reismilch und bei Bedarf etwas Ahornsirup gemischt.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es bei all der Avocado-Liebe leider schon: Die enorm hohe Nachfrage nach Avocados führt zu einer realen Umweltverschmutzung und illegaler Abholzung, insbesondere in Mexiko. Die in den Monokulturen verwendeten Pestizide verschmutzen das Trinkwasser und der Wasserverbrauch für die Plantagen ist enorm hoch - ganze 1000 Liter Wasser werden für zwei Avocados verbraucht. Nadelbäume werden zwangsläufig gefällt, um den Avocado-Bäumen einen Platz an der Sonne zu verschaffen. So verlockend es also sein mag, Avocados in jede Tagesmahlzeit einzubauen: Lieber weniger konsumieren und dafür doppelt genießen.
Weitere Fotos und Rezepte gibt es auf Foodtastic_vienna.
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