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Charity Benefiz und so weiter
Und das ist sicherlich gut so, denn die westliche Welt ist eine verdammt reiche, auch wenn wir sehr oft damit liebäugeln, über alles Mögliche zu jammern. Vor allem die Wiener, und da der Autor selber einer ist, weiß er, wovon er spricht, gibt er sich doch selbst recht gerne jenem nicht gerade positiven Anschauen dieses Seins hin. Wobei das natürlich seine Berechtigung haben mag, gar keine Frage, geht es doch tatsächlich auch vielen Menschen, die in der westlichen Welt leben, nicht gerade rosig. Dafür einigen wenigen, die verdammt viel und immer mehr haben,
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durchscheinend…und klar, fair ist das nicht.
Aber - und da sind wir uns wahrscheinlich alle einig - einigen von uns geht es noch um ein Eck schlechter, Krankheiten, fürchterliche politische Zustände oder etwa Naturkatastrophen können so existenzbedrohend oder leider gar - auslöschend sein, dass man da helfen kann, helfen muss.
Benefizläufe und Charityveranstaltungen jeder Art sind willkommen, ob es sich nun um ein Prominentenskirennen im Rahmen des Kitzbühel-Wochenendes handelt oder etwa um einen Kinder-Benefizlauf im Augarten zugunsten eines Schulprojekts in Ghana.
Voraussetzung ist allerdings, dass das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es ankommen soll.
Und nicht, dass eine riesige Organisationsstruktur dahintersteht, aus der tausende Mitarbeiter mehr lukrieren als die, die es so nötig bräuchten. Das garantiert einem Teilnehmer aber erstens meist niemand, und zweitens ist meist auch nicht nachvollzieh- und kontrollierbar, was wirklich mit dem Geld geschieht. Das sich beispielsweise aus den Nenngeldern und zusätzlichen, freiwilligen Spenden ergeben kann.
Sehr intelligent unterwegs sind einige Veranstalter, die, anstatt ein fixes Nenngeld zu verlangen, um eine freiwillige Spende bitten. Dann aber muss man wirklich mit freiwilligen, ehrenamtlichen Helfern arbeiten, und der Rest darf auch nichts kosten. In einer Zeit, in der mehr oder weniger alles behördlich abgesichert sein muss, ein schwieriges Unterfangen, wenn man da niemanden kennt, wird´s schwierig in Österreich…
Sehr schön in Erinnerung sind dem Autor die „Rote-Nasen-Läufe“, zu denen er sogar einige Schülerinnen und Schüler seiner Schule bewegen konnte. Wer mehr Kilometer zurücklegt, spendet – auf indirektem Wege (Firmen sponsern umso mehr, je mehr km gelaufen/-radelt/-hopst werden) – auch mehr. Zusätzlich zum „Erlebnis Lauf“ stehen die Clowndoctors entlang der Strecke und bieten – vor allem für die laufenden Kinder – lustige Zusatzleistungen. Ultraläufer und -radfahrer, die durch ganze Länder oder gar um die ganze Welt rennen/radeln und dabei für diverse Projekte sammeln, setzen genauso Zeichen, wichtige, wie andere, die Großveranstaltungen ins Leben rufen.
Bei der schulbezogenen Veranstaltung „kidsrun4kids“ helfen laufende Kinder nicht nur sich selbst, indem sie laufen, sondern mit ihrem Nenngeld auch Kindern, denen es bei weitem nicht so gut geht. Im Jahr 2015 beispielsweise kommt das gesamte Geld herzkranken Kindern und deren Angehörigen zugute.
Prinzipiell sollte es so rennen auf Erden, dass die, denen es besser geht, denen helfen, denen es schlechter geht. Und auch wenn mancher vielleicht den Eindruck gewinnen mag, dass sich immer mehr hinter dem Charity-Gedanken „verstecken“ (um sich selbst in ein besseres Licht zu rücken) und auch wenn so manches Schindluder getrieben wird mit diesem Thema, so ist es doch so, dass man insgesamt damit in die richtige Richtung läuft.
Link: www.Anmeldesystem.com