MaxFun Sports Laufsport Magazin
Dreikampf-Reflexionen
Im November hat man Zeit zum Reflektieren und zum Ermitteln, woran was gelegen hat. Denn eines ist klar: Das nächste Jahr steht vor der Tür, und wer noch nicht vorhat, sein Startnummernband endgültig an den Nagel zu hängen, tut gut daran, sich hinzusetzen und einen Plan zu schmieden, der aus dem heurigen hervorgeht.
Da stellt sich zunächst einmal die Frage, ob einem das Ganze noch genug Spaß macht. Oder ob das viele Training eine zu große Belastung neben Familie, Job und Freunden ist. In diesem Falle kann man getrost umsatteln auf weniger umfangreiche Geschichten wie z. B. die Teilnahme an Wettläufen, Radrennen oder Schwimmwettkämpfen. Dafür kann der Trainingsumfang zurückgeschraubt werden, und man bleibt dennoch „competitor“. Wer sich aber weiterhin dem Triathlon verschreiben will, sollte mal darauf achten, was im heurigen Jahr gut funktioniert hat, und wo man sich noch verbessern kann. Das muss aber in Relation zum Erfolg stehen. Wer etwa Chancen darin sieht, sich um insgesamt 30 Sekunden beim Schwimmen zu verbessern, aber ein eher durchschnittlicher Radfahrer ist, könnte mit einer Steigerung in der zweiten Disziplin vielleicht mehr erreichen. Vorausgesetzt, er ist kein Weltklasseathlet und benötigt genau diese 30-Sekunden-Verbesserung, um mit dem ersten Paket aus dem Wasser steigen zu können, damit er beim Radfahren lediglich dranbleiben muss/kann.
Wer die eine oder andere Verletzung hat (trainings- und/oder wettkampfbedingt), der hat genau JETZT Zeit, diese auszukurieren. Indem er einfach mal nichts trainiert. Oder alternativ! Und Ärzte, Physiotherapeuten, Osteopathen zurate zieht.
Dann gilt es natürlich, einen Fahrplan für 2015 zu erstellen. Wo will man hin, was will man erreichen, welche Wettkämpfe gehören unbedingt auf die Liste? Und daraus ergibt sich natürlich auch ein grober, langfristiger Trainingsaufbau. Wer z. B. schon im Frühjahr beim berühmt-berüchtigten Mürzman starten möchte, tut mehr als gut daran, bereits jetzt damit zu beginnen, bergauf-, aber vor allem bergab zu laufen. Und natürlich Grundlagenkilometer auf dem Rad zu sammeln. Denn der 26. April ist so weit nicht mehr entfernt, dafür ist dieser Wettkampf mit seinen Distanzen (10-100-20) und den vielen Höhenmetern so überhaupt nicht zu unterschätzen. Außerdem können an diesem Datum auf dem Lahnsattel oder dem Niederalpl Wetterbedingungen herrschen, die nicht nur den Allerwertesten einfrieren lassen. Wer etwa einen Ironman-Start in Klagenfurt geplant hat, hat noch etwas länger Zeit, bis er mit dem immer spezifischer werdenden Training starten sollte.
Unterschiedliche Ziele bedürfen also unterschiedlichen Vorbereitungen. Und unterschiedliche Voraussetzungen natürlich ebenfalls. Das heißt aber nicht, dass man sich nicht jetzt schon darum kümmern kann und sollte, in Gruppen zu trainieren, das macht einfach mehr Spaß, ist motivierender. Abgesehen davon kann da ja jeder mehr oder weniger individuell trainieren, und ganz so genau muss man ja auch nicht ALLES nehmen. Sprich, wenn es grade lustig ist, darf man auch mal 20 statt 15 Hunderter schwimmen. Dann wäre da noch die Vermessung auf dem Tri-Bike. Die wenigsten machen das, aber eine richtige Sitzposition bringt unheimlich viel. Sowohl, was die Rad- als auch was die anschließende Laufzeit betrifft. Und wann lässt man sich vermessen? Richtig, JETZT! Vor dem Trainingsstart in die neue Saison, oder zumindest am Beginn des Trainings!
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