MaxFun Sports Laufsport Magazin
Laufen im Gelände, über Stock und Stein
11.09.2013, 12:00:00
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Laufsportszene um - oder auch im Bereich des
Leistungssports - so ist oftmals von Verletzungen die Rede. Es zwickt und
zwackt da und dort, man kennt die besten Physiotherapeuten oder Osteopathen,
man kennt sich auch gar nicht so schlecht aus mit seinen eigenen
Sportverletzungen, den nötigen Maßnahmen dagegen, man erteilt auch gerne
Ratschläge.
Hört man sich
ein wenig in der (Hobby-)-Doch die meisten sind nach wie vor auf der Reparatur-Schiene unterwegs, anstatt prophylaktisch vorzusorgen. Wer die Leichtathletik-Weltmeisterschaften von Moskau mitverfolgt hat, hat vielleicht gehört, dass die jamaikanischen Sprinter hauptsächlich auf Gras trainieren, kaum einmal Sprints auf der Bahn machen. Wer sich ein wenig für die 5000m oder die 10000m interessiert, weiß, dass die Superstars über diese Distanzen nicht „nur“ draußen herumrennen, sondern mittlerweile auch auf Training auf Unterwasser-Laufbändern, das noch durch eine kleine Gegenstromanlage unterstützt wird, schwören. Viele Spitzenläufer trainieren auf Asche- oder Sandbahnen oder gar im Gelände. Die meisten Superstars aus der Leichtathletik-Szene absolvieren (große) Teile ihres Trainings NICHT auf den Laufbahnen dieser Welt, NICHT auf Asphalt, sondern alternativ und gelenksschonend anderswo. Die meisten (ambitionierten) Hobbyläufer hingegen sind hauptsächlich auf harten Untergründen anzutreffen. Etwa aus dem Grund, weil im urbanen Gebiet mehr Asphalt und Beton zu finden sind – vor allem, wenn man aufgrund der zeitintensiven Arbeit nicht auch noch Wald- oder Wiesenboden suchen möchte zur Ausübung seines Hobbys. Sondern eben aus zeitökonomischen Gründen lieber gleich von der in Stein gemeißelten Firma weg- und z. B. quer durch die Stadt nach Hause läuft. Oder man trifft sich mit seinen Kumpels zum Intervalltraining in der harten Allee oder auf den Laufbahnen dieser Welt. Weil´s nur dort zählt. Die Zeit. Und/oder die Leistung… Mitnichten ist dem so, mitnichten. Dabei hätte das gelenksschonende Laufen auf anderen Untergründen so viele Vorteile. Erstens tut man dabei Gutes für seine Gelenke, Bänder, Sehnen, indem man sie nicht ständig ein wenig überfordert. Zweitens stellt jedes Laufen im Gelände, über Stock und Stein und sich ändernde Bodenbeschaffenheiten ein propriozeptives Training dar. Man tut gleichzeitig sehr viel für seine inter- und intramuskuläre Koordination. Zusätzlich zum spezifischen Training seiner Ausdauerleistungsfähigkeit. Überdies ist jede Abwechslung gut für die Psyche, gut für die Motivation. Es spricht überhaupt nichts dagegen, seine Intervalle ebenfalls im Gelände zu absolvieren. Entweder, man orientiert sich an seiner ohnehin zentimetergenau anzeigenden Multifunktionsuhr am Handgelenk oder man läuft schlicht Einfach-/Mehrfachminutenintervalle. Natürlich ist man im Gelände langsamer unterwegs als auf der Straße oder Bahn, aber es geht doch nur um effektives Training, nicht um das Aufstellen von Bestzeiten. Die können dann getrost bei den diversen Wettkämpfen gelaufen werden. Mitunter wird einem das sogar leichter fallen, weil der einfacher zu laufende Untergrund automatisch zu schnellerem Laufen animieren wird. Und man außerdem viel weniger oft verletzt sein wird - im besten Falle gar nicht. Man muss ja nicht sein gesamtes Trainingspensum im Wald oder auf der Wiese absolvieren; aber wenigstens - im Hinblick auf intelligente Prophylaxe - einen (großen) Teil davon. MaxFun.cc/K.Köb |
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