MaxFun Sports Laufsport Magazin

Immer locker bleiben und Prosit Neujahr!

31.12.2011, 12:00:00
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Im Laufsportjahr 2012 soll endlich der Durchbruch gelingen, der große. Bislang war man zwar recht passabel unterwegs gewesen, der Big Bang blieb aber aus bislang.

Und weil sich das jetzt ändern soll, hier noch mal die wichtigsten Eckpunkte, damit das Training auch wirksam ist und die Leistungen in den Wettkämpfen auch Ihren Vorstellungen entsprechen.

Sie brauchen ein Ziel, das erreichbar und gut kontrollierbar ist. Fokussiert darauf trainieren, regenerieren, leben! Ihre Trainingseinheiten sollten ausgeklügelt sein! Es macht wenig Sinn, Tag für Tag über die Laufbahn zu koffern und immer neuen Bestzeiten entgegenzustreben. Schnell ist schnell, keine Frage, aber locker ist auch locker, hier gibt es ebenfalls keine Diskussion. Und selbst wenn Sie von Typen auf Waffenrädern stehengelassen werden, GA-1-Training dient dem Fettstoffwechseltraining, und das ist LANGSAM! Wenn Sie etwa jetzt zum Jahreswechsel bei einem Wettlauf mitmachen, erwarten Sie eher nichts von sich selbst. Wer am 31. Dezember Bestzeit läuft, läuft im April, Mai oder Juni mit ziemlicher Sicherheit keine. Das Training momentan ist ausgerichtet auf lockere Grundlageneinheiten, technische Verbesserungen – etwa im Schwimmen – und Alternatives, wie z. B. Skilanglaufen, Tourengehen oder Eisstockschießen. Da kann man eben nicht 3Min20s rennen, auch wenn man´s im Sommer kann!

Und weil man sich zu Silvester doch so gerne Sachen vornimmt, nehmen Sie sich doch gleich vor, dass Sie endlich konsequent an Ihrer Körpermitte arbeiten. Rumpfstabilisation, egal ob statisch oder dynamisch – am besten beides – sollte mehrmals pro Woche durchgeführt werden, sonst sind Kreuzschmerzen, Wirbelsäulenprobleme und dergleichen genauso vorprogrammiert wie jedes Jahr. Dehnungsübungen nach lockeren Einheiten sind ebenso wenig verkehrt wie ein wenig Koordinatives, sonst kommen Sie beim nächsten Lauf in den Frühling wieder daher, als hätten Sie mehrere Besen gefressen und Gelenke bestehend aus Metallscharnieren. Für gewöhnlich sieht eine Trainingswoche recht abwechslungsreich aus. Da gibt es lockere Einheiten, längere und kürzere, welche, die im Gelände oder gar im Gebirge ausgeführt werden und, last but not least, schnelle. Eigentlich weiß das eh fast jeder, bloß macht das kaum jemand. Wenn man sich ein paar Tage in die Hauptallee stellt, sieht man – bis auf wenige Ausnahmen – die meisten einfach trainieren. Und zwar weder Fisch noch Fleisch, da wird ein Einheitstempo gelaufen, geradelt oder sonst was, dass – trainingsmäßig – einer Sau graust. Klar wird man da nicht schneller und versteht halt so überhaupt nicht, warum so mancher, der brav 1-2 harte Intervalleinheiten pro Woche abspult, bei Wettkämpfen dann so viel stärker ist.

Und ebenfalls klar; Intervalle tun weh, sehr weh. Und deshalb empfiehlt es sich, diese zu zweit oder in der Gruppe zu absolvieren, die Motivation ist einfach größer. Die Stärkeren müssen versuchen, die Schwächeren abzuhängen, und die Schwächeren profitieren von den Stärkeren. Dass das psychisch von beiden Seiten manchmal schwer zu verkraften ist, mag sein. Bei Wettkämpfen rennen aber auch nicht alle gleich schnell, da gibt es auch einiges zu verkraften! Wer jetzt dann schön langsam mit den schnelleren Einheiten beginnt, darf (und muss) es ruhiger angehen. Die Muskeln sind noch ein wenig eingerostet, es ist kalt, noch geht nicht viel. Aber schon nach ein paar Wochen wird man merken, wie die Form langsam kommt. Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass Training Spaß machen muss (welch Paradoxon). Will heißen, wenn Sie sich nur durch den Prater quälen, um endlich die 5kg abzunehmen, um dann nie wieder laufen zu müssen, pfeifen Sie drauf! Das Leben ist zu kurz, um Dinge zu tun, die einem am Nerv gehen. Dann lassen Sie sich die 5kg lieber absaugen! In diesem Sinne – immer locker bleiben und Prosit Neujahr!

Christian Kleber (MAS)

Link: www.MaxFun.cc

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