MaxFun Sports Laufsport Magazin
Triathlontraining im Winter
30.11.2009, 12:00:00
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Triathleten haben es schwer. Im Vergleich zu den Läufern z.B. ist ihre Saison sehr kurz und sie können weder an Herbst- Silvester- oder Frühlingstriathlonbewerben teilnehmen. Freilich ist es möglich, das Wettkampffieber ein wenig zu kühlen, indem man als Triathlet an dem einen oder anderen Laufbewerb teilnimmt, dennoch aber muss man lange warten, bist die tatsächliche Saison beginnt. Am 28. August 2010 findet der 23. Austria Triathlon Podersdorf zum dritten Mal hintereinander mit österreichischer Staatsmeisterschaft über die Ironman-Distanz statt. Die Online-Anmeldung über Sportpayment.com (den direkten Anmeldelink finden Sie gleich bei diesem Bericht neben der Einleitung) ist bereits möglich. Die Veranstalter erwarten nach dem Boom 2009 eine frühzeitige Schliessung des Startkontingents von 500 Plätzen über die Halbdistanz !
Bis dahin heißt es trainieren und hoffen, dass man gut und ohne Verletzungen über den Winter kommt. Wichtig ist aber gerade deshalb, dass der Triathlet ein wenig Ordnung in seinen Trainingsplan bringt. Für eine Sportart, die sich aus mehreren Disziplinen zusammensetzt, bietet sich ein geblocktes Training an. Setzen Sie Schwerpunkte und trainieren Sie z.B. einen bis zwei Monate verstärkt das Schwimmen und arbeiten Sie danach intensiver an Ihrer Laufform. Für den Radblock eignet sich eher das Frühjahr. Am idealsten ist dafür ein Trainingslager in wärmeren Gefilden, auf dem Sie dann fast ausschließlich auf dem Rad unterwegs sein sollten. Selbstverständlich heißt das aber keinesfalls, dass Sie während der Blöcke keine anderen Disziplinen trainieren sollen. Im Winter sollten Sie dazu an Ihren Schwächen arbeiten. Besonders in der Schwimmdisziplin ist hier einiges zu holen. Schulen Sie vermehrt Ihre Technik. Sollten Sie nicht bereits einschlägige Erfahrung mit einem professionellen Schwimmtrainer gemacht haben, holen Sie dies nach. Ohne Trainer werden Sie sich technisch kaum bis gar nicht verbessern können. Darüber hinaus können Sie aber auch im Winter an den triathlonspezifischen Schwimmfertigkeiten feilen. Üben sie das Orientieren. Das ist auch im Schwimmbecken möglich. Und ziehen Sie sich von Zeit zu Zeit auch für ein paar Kilometer den Neoprenanzug an. Was das Laufen betrifft, sollten Sie sich über den Winter vorzüglich mit Ihrer Grundlagenausdauer beschäftigen. Lange Läufe im niedrigen Intensitätsbereich sind in der kalten Jahreszeit unumgänglich, auch wenn Sie lediglich für die Kurzdistanz trainieren und nicht für den Ironman. Freilich erfordert die Langdistanz vor allem beim Laufen und Radfahren deutlich mehr an Umfang. Je weiter der Winter fortschreitet, desto mehr sollten aber auch intensivere Impulse gesetzt werden. Beginnen Sie mit der Fahrtspielmethode und mittleren Dauerläufen. Am Ende von Dauerläufen sind Steigerungsläufe im Übrigen eine gute Möglichkeit, ein wenig Tempo zu trainieren. Das Radtraining bereitet im Winter natürlich am meisten Schwierigkeiten. Im Freien zu fahren, ist bei den niedrigen Temperaturen und der feuchten Witterung kein Vergnügen. Die Tage, an denen es trocken und etwas wärmer ist, sind selten. Deshalb ist die Anschaffung eines Ergometers sicher keine schlechte Entscheidung. Wem das zu kostspielig ist, der kann sich entweder mit einer Radwalze aushelfen, die wesentlich günstiger sind und dazu auch noch den Vorteil hat, dass das eigene Fahrrad eingespannt werden kann, oder muss sich mit Thermodressen ausstatten und de facto in den „sauren Apfel“ beißen und im Freien radeln. Zu guter letzt sollten Sie auch nicht darauf vergessen, wenigstens hin und wieder, ein paar Wechseltrainingseinheiten einzuplanen. Hängen Sie an das Radfahren, so oft es Ihnen möglich ist, noch ein paar Laufkilometer an. Schließlich wollen Sie ja Triathlet sein und dazu gehört auch das Training von verschiedenen Disziplinen hintereinander. Dr. G. Heidinger Link: www.MaxFun.cc |