MaxFun Sports Laufsport Magazin
Die Musik im Aerobic
10.07.2009, 12:00:00
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Gerd Altmann(geralt)/PIXELIO |
warum manches Mal eine Stunde ein Gefühl der Rundheit erzeugt, Musik und Bewegung einander ergänzen, ein anderes Mal wieder so ganz und gar nichts zusammenpasst. Das entscheidende Kriterium, das den Unterschied ausmacht, ist aber in jedem Fall die Musik. Wie der Trainer bzw. die Trainerin mit der Musik arbeitet, macht einen großen Teil der Aerobiceinheit aus. Die in den Stunden verwendete Aerobicmusik, die man im Fachhandel kaufen kann, ist speziell für diesen Sport geschnitten und hat immer das gleiche System. Der erste Beat einer Phrase ist jeweils die beste Stelle die Übung zu wechseln. Dies bedeutet, dass gut unterrichtete Bewegungsmuster sich harmonisch innerhalb der Phrasen bzw. des Musikbogens bewegen. Eine komplette Choreographie kann auf diese Weise ohne Unterbrechung des Bewegungsflusses unterrichtet werden. Wenn nun neu eingeführte Bewegungen oder Choreographie-Teile synchron zur ersten „1“ des Musikbogens eingeführt werden, wirkt dies besonders harmonisch und motivierend. Die Maßeinheit für das Musiktempo ist bpm („beats per minute“), also die Anzahl der „Schläge pro Minute“. Während zu schnelle Musik auf Kosten der Technik gehen kann, führt langsame Musik zu unzureichender Bewegung. Das Musiktempo muss sich also nach der anzusprechenden Zielgruppe und den Stundeninhalten richten. In der Regel steigt dies nach Stundenbeginn kontinuierlich an, um dann zum Ausklang hin wieder langsamer zu werden. Für Step- und Kräftigungsstunden werden in der Regel rund 116 – 128 Schläge pro Minute verwendet Beim Cardioteil beispielsweise einer Bauch Bein Po Stunde sind hingegen ca.130 – 138 Schläge normal. Bei High Low und Boxaerobicstunden können sogar 160 Schläge pro Minute vorkommen. Die synchrone Bewegung einer Gruppe kann mit akustischen und optischen Signalen erreicht werden. Da Aerobic Gruppengymnastik ist, muss jedem Teilnehmer klar ersichtlich das Wechseln der gewünschten Bewegungen deutlich gemacht werden. Der Aerobictrainer hat die Möglichkeit zwischen dem Hochzählen der einzelnen Takte von 1 bis 8, die letzten 4 Schläge mit 5, 6, 7, 8 einzuzählen, oder aber auch einen Countdown von 8 bis 1 zu verwenden. Der routinierte Aerobic-Instructor kommt meistens mit sparsamen Zählen aus und verwendet neben akustischen Signalen auch die optischen Zeichen der Aerobic-Sign-Language. Achten Sie während Ihrer nächsten Stunden ein wenig darauf und Sie werden vielleicht noch mehr Spaß und Interesse an Aerobic entwickeln, auch weil Sie schneller die guten von den schlechten Stunden unterscheiden werden. Nina Steinschaden (BA) Link: woman.MaxFun.at |