MaxFun Sports Laufsport Magazin
VCM Countdown der Asse - Videos
14.05.2004, 12:00:00
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Pressekonferenz Einleitung Sonja Oberem Michael Buchleitner Vorfreude und Nervosität mischen sich zum ungeduldigen Vor-Marathon-Feeling. Die antrainierte Energie verlangt immer drängender nach einem Ventil. Die Gedanken kreisen 42,195 Mal am Tag um das Rennen wohl auch bei den Top-Athleten des Vienna City Marathon. Vorneweg wird das attraktivste Elitefeld in der Geschichte dieses Bewerbes das Geschehen prägen. Lidia Simon aus Rumänien, die Olympiazweite von Sydney und Marathonweltmeisterin 2001 in Edmonton, gibt sich bei der Pressekonferenz zuversichtlich: Ich möchte die erste Streckenhälfte vorsichtig in 1:13 Stunden anlaufen und dann schneller werden. Mit dieser Ansage scheint das nationale Olympialimit von 2:37:00 keine wirkliche Hürde darzustellen. Der Vienna City Marathon ist für Simon der zweite Marathon nach der Geburt ihres Sohnes Cristian Ende 2002. In Chicago hat sie im Vorjahr eine Zeit von 2:40:54 erreicht. Nach mehrmonatigem Training in Boulder (USA) und Cancun (MEX) ist sie aber guter Dinge: Ich fühle mich physisch stärker nach der Geburt und hoffe, in den nächsten Monaten noch besser zu werden. Mein Baby ist mir aber wichtiger als olympisches Gold. Die Deutsche Sonja Oberem muss am Sonntag eine Zeit unter 2:30:00 erreichen, um in Athen dabei sein zu können. Nachdem sie aus Verletzungsgründen die Saison bereits frühzeitig für beendet erklärt hatte, konnte die EM-Dritte von München 2002 in den letzten Wochen jedoch gut trainieren. Ich kann mich im Moment schlecht einschätzen. Man wird sehen, ob die doch kurze Vorbereitung gereicht hat. Den Vienna City Marathon hat sie aus dem Jahr 2000 in sehr guter Erinnerung. Sie wurde Dritte in 2:27:25, damals eine persönliche Bestzeit für sie. Was zeigen Buchleitner und Gradwohl? Eva Maria Gradwohl, die beste Österreicherin im Rennen, wird sich nicht an den anderen Läuferinnen orientieren, sondern ihren eigenen Plan verfolgen. 1:17:30 bis 1:18:00 lautet ihre Vorgabe für die erste Hälfte – und danach soll es flott weitergehen. Bei den Herren sind die Augen der Österreicher auf Michael Buchleitner gerichtet. Der Halbmarathon-Rekordler will das Olympialimit von 2:13:00 knacken, auch den Österreichischen Rekord von 2:12:22 aus dem Jahr 1986 (Gerhard Hartmann) hat er im Visier. Ich hoffe, dass ich bis zum Schluss Begleitung habe und nicht alleine laufen muss. Die Vorbereitung war sehr gut. Geplant ist, in knapp unter 1:06 die erste Hälfte zurückzulegen. Die Wetterprognosen zeigen sehr gute Marathon-Temperaturen um 15° C, möglicherweise könnte der Wind ein negativer Faktor für Spitzenzeiten werden. Für alle Hobbyläufer gilt aber: Gute Bedingungen sind in Aussicht! 20.000 LäuferInnen erwarten mit Spannung den Marathontag, Österreichs Laufereignis des Jahres kann kommen. VCM Office, wolfgang konrad, buchleitner Link: www.vienna-marathon.com |