MaxFun Sports Laufsport Magazin
Vorfreude - Das Laufsport-Erlebnis nach der Corona-Krise
Was gäben wir jetzt alle darum, gemeinsam mit tausenden anderen, leicht stinkenden und völlig verschwitzten Leibern am Start zu stehen,
- um das Gedränge, das vor allem für die, die unter Platzangst leiden, nicht vom Allerfeinsten war bislang.
- Um das Geschubse und das Stoßen knapp nach dem Startschuss, vielleicht fällt der eine oder die andere.
Nach der Krise werden sicher alle den Gefallenen die Hände reichen und diese werden ad hoc in die Höh schießen und weiterlaufen.
Es wird
- viel sozialer werden,
- viel ehrlicher,
- viel demütiger, das jetzt ohne jegliche Ironie, denn diese Entwicklung siehst du ja jetzt schon, die wenigen, die man outdoor trifft,
- sind viel freundlicher,
- lächeln unentwegt,
- sind so zufrieden, dass sie ein bisschen hinaus dürfen,
- sind demütig, ja demütig.
Und dann wird es auch egal sein, ob man den Marathon in drei, vier oder fünf Stunden rennt,
Hauptsache, man ist wieder dabei bei einem der City-Marathons oder bei einem Ironman, einem Wald- und Wiesenlauf oder bei welchem Wettkampf auch immer.
Könnt ihr euch noch erinnern?
An das nervöse Gefühl in der Magengegend. Die zittrigen Hände beim Anbringen der Startnummer. Den Geruch nach Muskelöl im Startbereich. Die halblustigen Bemerkungen, die man „knapp davor“ ausgetauscht hat. Die ebenfalls halblustigen Bemerkungen des Sprechers eine Minute vor dem Schuss der Schüsse. Das Runterzählen von 10. Die ersten von Hektik geprägten Meter. Den Schock der ersten Minute (das geht nie). Den Rhythmus, der sich nach ein, zwei Kilometern einstellt. Oder nie. Die Fast-Ohnmacht ein paar hundert Meter vor dem Ziel. Den Schlusssprint. Das Liegen im Zielbereich. Die ersten Schlucke von Isotonischem. Das Auslaufen. Die Gespräche danach.
Wo ist das hin? Wann werden wir das wieder erleben dürfen. Werden wir das überhaupt jemals wieder erleben dürfen? Oder gibt es „nach Corona“ eine Schockstarre, in der sich niemand auch nur annähernd getraut, mit vielen anderen etwas gemeinsam zu machen?
Der erste Wettkampf „danach“ wird mit Sicherheit etwas Besonderes.
Die Gespräche mit denjenigen, die man lange nicht gesehen hat. Alle werden sie sagen, egal, wie der Wettkampf war, Hauptsache, wir sind wieder alle da und Hauptsache, wir sind gesund. Alles andere ist nebensächlich. Wahrscheinlich zumindest wird es so sein. Freuen wir uns drauf! Bis bald!
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