MaxFun Sports Laufsport Magazin
Im Zeichen des Ballsports
Das Jahr 2020 steht sportlich gesehen ganz im Zeichen des gepflegten Ballsports. Die Handball-Europameisterschaft ist bereits in vollem Gange, während das Sommergroßereignis der Fußball-Europameisterschaft bereits einen langen Schatten wirft. Die beiden prestigeträchtigen Events haben diesmal eine besonders europäische Variante zu bieten, finden sie doch in mehreren Veranstaltungsländern statt. Diese europäische Idee de Veranstaltung hat natürlich seine Motive, denn die europäische Einheit soll beschworen und ein gemeinschaftlicheres Gefühl gefördert werden. Das zeigt auf der anderen Seite aber auch, dass es genau um diese europäische Gemeinschaft derzeit nicht gut bestellt ist, denn immer dann werden exakt diese Programme auf den Plan gerufen.
Handball zwischen Nordkap und Alpen
Die Handball-Europameisterschaft findet in den drei Gastgeberländern Norwegen, Schweden und Österreich vom 09. bis zum 26. Januar 2020 statt. Schweden stellt dabei mit drei Austragungsorten (Malmö, Stockholm und Göteborg) den größten Anteil und unterstreicht dabei seinen Anspruch als Rekordeuropameister an den Handballsport. In Norwegen finden die Spiele in Trondheim statt und in Österreich stehen Hallen in Graz und Wien zur Verfügung. In sechs Vorrundengruppen werden zunächst die Mannschaften für die Hauptrunde ausgespielt.
In der Gruppe A konnte sich Kroatien locker durchsetzen und geht mit Weißrussland zusammen in die Hauptrunde. Montenegro und Serbien konnten sich dabei überraschend nicht gegen die Weißrussen um ihren Starspieler Arzjom Karaljok durchsetzen. In der Gruppe B dominierte Gastgeber Österreich mit drei Siegen in drei Spielen und qualifizierte sich mit Tschechien zusammen für die nächste Runde. Nikola Bilyk führte die Österreicher mit zwei grandiosen Spielen dabei an. Die Gruppe war mit der Ukraine und Nordmazedonien weiter besetzt. In der Hauptrunde werden die Österreicher dann aber vermutlich von härterer Konkurrenz auf Herz und Nieren getestet. Spanien setzte sich souverän als Gruppensieger in der Gruppe C gegen Deutschland, die Niederlande und Lettland durch. Die deutsche Mannschaft ist dabei aber immer wieder für eine Überraschung in der Hauptrunde gut, auch wenn die 26:33-Niederlage gegen Spanien doch deutlich ausfiel.
Die Sensation geschah aber in der Gruppe D, wo Norwegen und Portugal für die nächste Runde Tickets lösen konnten. Frankreich, mit Sicherheit eine der besten Mannschaften des letzten Jahrzehnts, schied aber sang- und klanglos als Dritter aus und sorgte somit für einen frühen Paukenschlag. Bosnien und Herzegowina hatte in dieser Gruppe keine Chance. In Gruppe E lief es ähnlich spektakulär ab, denn Dänemark und Russland mussten die Segel bereits streichen, während Island und Ungarn in die Hauptrunde einziehen konnten. In der Gruppe F konnten sich die favorisierten Schweden gerade so gegen die Schweiz durchsetzen und zogen damit an der Seite der Slowenen in die Hauptrunde ein.
In der Hauptrunde hatte das Favoritensterben dann ein Ende. Spanien und Kroatien dominierten ihre Hauptrundengruppe und konnten Deutschland auf den undankbaren dritten Platz verweisen. Norwegen und Slowenien erspielten sich ebenfalls die Teilnahme am Halbfinale vor den überraschend starken Portugiesen. In einer monumental begeisternden Partie setzte sich Kroatien mit 29:28 nach zwei Verlängerungen gegen Norwegen durch und steht im Finale, natürlich gegen Spanien, die beim 34:32 gegen Slowenien weniger Probleme hatten. Es können jetzt bei 888 noch Handballwetten platziert werden, die auch für den Zuschauer, die EM so richtig lukrativ machen können.
Fußball-EM in den europäischen Metropolen
In zahlreichen Städten und Ländern werden die Spiele der nächsten Fußball-Europameisterschaft ausgetragen. Dabei kommen nun auch Nationen wie Irland oder Rumänien einmal als Gastgeber zum Zug, die ansonsten wohl noch bis zum 22. Jahrhundert hätten warten müssen, ehe sie einmal eine EM ausrichten dürfen. Das Feld der beteiligten Mannschaften ist aber derzeit noch nicht klar, da der Modus noch einmal ausgedehnt worden ist auf Grund der gewachsenen Teilnehmerzahl. 24 Endrundenteilnehmer werden eine Vielzahl von Spielen notwendig machen und dem Sommer ein prall gefülltes Fußballprogramm verschaffen.
Von den renommierten Teams der vergangenen Jahre ist es lediglich Griechenland nicht gelungen, noch im Wettbewerb zu sein. Da die beiden ersten Mannschaften der Qualifikationsgruppen sich einen Platz im Hauptfeld schon sichern konnten, müssen nur noch wenige Teams auf die Play-Offs warten, um ihren Sommerurlaub planen zu können. In vier Play-Off-Gruppen stehen sich vier Teams in Halbfinale und Finale gegenüber und bestimmen somit die letzten vier Teilnehmer der EM 2020. In Gruppe A sind die stark einzuschätzenden Isländer favorisiert, aber auch Ungarn darf eine interessante Rolle zugetraut werden. Rumänien und Bulgarien sind zumindest immer für eine Überraschung gut. In der Gruppe B könnte es im Finale zur epischen Auseinandersetzung zwischen Nordirland und Irland kommen. Bosnien und Herzegowina sowie die Slowakei wollen in diesem Falle aber Spielverderber sein und haben auch ein Auge auf die Endrunde geworfen. In Gruppe C sind mit Schottland, Israel, Serbien und Norwegen sehr ausgeglichene Teams. Für die Israelis wäre es die erste Qualifikation überhaupt für ein Endturnier und die Chancen für die Truppe von Eran Zahavi waren vielleicht noch nie so groß. In Gruppe D sind mit Georgien, Kosovo und Weißrussland Teams vertreten, die eher nicht mit einer Endrundenteilnahme rechnen dürfen. Nordmazedonien geht als großer Favorit in diese Spiele.
Nach den Play-Offs werden dann auch die Gruppen der EM selbst feststehen, obwohl bereits eine „Todesgruppe“ mit Frankreich, Deutschland und Portugal existiert. Erst nach allen abgeschlossenen Qualifikationsspielen, wird eine Evaluation stattfinden können, die aufzeigt, welche Teams den ganz großen Wurf anstreben können.
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Foto: pixabay.com