MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ein paar Regeln, News und Gedanken zu Everesting
„Everesting“ gibt es schon etwas länger, aber irgendwie hat man den Eindruck, als würden just jetzt, zur Coronazeit, mehr und mehr auch durchwegs prominente SportlerInnen auf diesen doch recht gebirgigen Zug aufspringen. Im Folgenden ein paar Regeln, News und Gedanken über diese prinzipiell doch sehr coole Geschichte.
Die „Nase“ (oder wie man im Internet nachlesen kann, der „Nasenweg“) auf den Wiener Leopoldsberg ist den meisten ortsansässigen LäuferInnen mit Sicherheit ein Begriff. In etwa 1500 Meter lang und in etwa 250 Höhenmeter (je nachdem, wo man seine individuelle Ziellinie zieht), 310 gezählte, aber etwa 1000 gefühlte, Stufen, dazwischen bester Asphalt , teilweise baumverhangen, teilweise in der prallen Sonne. Das in etwa sind die Eckdaten dieses Anstiegs, auf dem unsere mittlerweile 154-fache Berglaufweltmeisterin A. Mayr wohl immer noch den Rekord mit 8:29Min hält (außer irgendjemand ist in den letzten Jahren schneller gewesen).
Wie dem auch sei, darum geht’s hier und heute nicht.
Vielmehr darum, dass man diesen Hügel satte 36x am Stück bewältigen müsste, um – so man seine Daten auch korrekt hochlädt – in die „Hall of Fame des Everestings“ aufgenommen zu werden.
Beim „Everesting“ geht es nämlich darum, „am Stück“ (also ohne etwa dazwischen zu schlafen) eine Höhendifferenz von 8848m (so hoch ist der höchste Berg der Erde) zu absolvieren. Und zwar alles am gleichen Berg.
Wer also beispielsweise von Gipfel zu Gipfel rennt, hat keine Chance auf einen Eintrag und „Todeszonen-Lorbeeren“. Wobei man natürlich ohnehin sagen muss – bei aller Hochachtung vor jenen, die diese knapp 9000 Höhenmeter tatsächlich schon geschafft haben, ob per pedes oder mit dem Rad – dass das „Everesting“ mit dem Besteigen des Everests nichts gemein hat. Nicht einmal die Anzahl der Höhenmeter, denn bekanntlich geht man, so man auf den Gipfel des Everest gelangen möchte, nicht von Meereshöhe los . Ausnahme: Göran Kropp, der 1996 von Stockholm (das liegt auf Meereshöhe) nach Kathmandu gefahren ist, den Everest dann gleich 2x bestiegen hat, um hernach mit dem Rad wieder nach Stockholm zu fahren.
Zurück zum Everesting: diese 8848 Höhenmeter quasi am Stück sind auch deshalb so schwierig für die Psyche, weil man eben einen einzigen Berg x-mal hoch- und runterlaufen/-fahren muss. Wer läuft, darf sich übrigens auch hinuntertransportieren lassen (etwa mit dem Auto oder mit einem Shuttlebus), beim Radeln ist das klarerweise nicht erlaubt.
Neulich erst hat Challenge-Roth-Sieger Andreas Dreitz die „andere Challenge“ mit dem Rad in Angriff genommen. Etwa elf Stunden lang kurbelte er mit FreundInnen auf die deutsche Variante des Schneebergs. Seine Kommentare währenddessen und danach lassen durchaus darauf schließen, dass selbst HöchstleistungssportlerInnen so ziemlich alles abverlangt wird bei dieser Sache. Den Lauf-Rekord hält übrigens Gary Gellin, der in Kalifornien die 8848hm in 11:11h bewältigt hat. Insgesamt hat er dabei 109km zurückgelegt. Schau einfach nach auf der offiziellen „Everesting-Seite“, vielleicht ist ja auch etwas für dich dabei. Es gibt auch „halbe Gschichtn“, bei denen man – richtig… - „nur“ 4424hm absolvieren muss.
Hört sich alles sehr lässig an, oder?
Der Autor dieser Zeilen würde das auch gerne diesen Sommer machen…mit zwei Freunden. Plan? Im Training erst 10x, dann 15x, dann 20x die Nase rauf, dann ein paar Tage später 36x. Auto unten am Parkplatz mit genügend Essen und Trinken befüllt stehen lassen, dann geht das schon. Beim allerersten Training spaßeshalber 36x (die „magische Zahl“) den Konstantinhügel (der hat 3 oder 7 Höhenmeter) im Wiener Prater sozusagen „rundenmäßig“ rauf- und runtergelaufen. Keine Ahnung, also wirklich keine Ahnung, wie das so oft auf die ungleich längere und steilere und bösere Nase hinaufgehen soll.
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