MaxFun Sports Laufsport Magazin
Nicht nur bei Wahlen gibt es Hochrechnungen, sondern auch im Sport
Dabei handelt es sich um eine gängige Methode, damit man in etwa ausrechnen kann, wie lange man beispielsweise für einen Halbmarathon benötigt, wenn man die und/oder die Zeit über 5 oder 10 km läuft. Doch wie bei den parteilichen und überparteilichen Prozentprognosen liegen klitzekleine Kieselsteinchen im Weg herum, die die endgültigen Zahlen doch erheblich beeinflussen (können).
Im Prinzip ist es (eigentlich) relativ einfach:
Nimm (zumindest als HobbyläuferIn) deine Halbmarathonzeit, verdopple sie und addiere zehn Minuten dazu, dann hast du deine (mögliche) Marathonzeit. Oder nimm deine 5-er-Zeit mal 2 und gib 60 Sekunden dazu, dann weißt du, was du über den 10-er schaffen solltest.
Und, und, und, diese Rechnereien haben nur ein paar Haken.
- Erstens läufst du z. B. den schnellen 5er am Tag X.
Das heißt aber noch nicht, dass du am Tag Y (also, wenn z. B. der 10er ansteht) genauso gut/schlecht drauf bist wie am Tage deines 5ers. - Zweitens können die Bedingungen an den beiden Tagen unterschiedlich sein
(quasi unmöglich, zumindest laut Wahrscheinlichkeitsrechnung, dass komplett idente Bedingungen, was etwa
die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, den Wind mitsamt seiner Richtung etc., betrifft, vorherrschen). - Drittens macht es einen gehörigen Unterschied,
ob es sich um ein taktisches Rennen handelt,
um ein Rekordrennen, ob du alleine läufst oder im Pulk,
und so weiter, und so fort. - Viertens kommt es generell auf deine Ausdauerfähigkeiten an.
Bist du jemand mit beachtlicher Grundlage oder eher mit beachtlicher Grundschnelligkeit, davon hängt verdammt viel ab. - Fünftens hängt natürlich auch alles von deiner Verfassung allgemein ab.
HobbyläuferInnen können durchaus ihre 1h30Min am HM mal 2 plus 10 „rechnen“, da käme dann in etwa ein 3h10-er-Marathon heraus.
Link: www.maxfunsports.com