Immer mehr Untaugliche

Auf der anderen Seite leben wir in einem Überangebot an zuckerhaltiger Nahrung. Und deshalb benötigen wir die bestmögliche Medizin, damit wir all das, was wir an unserem Körper täglich ruinieren, schnellstmöglich wieder reparieren lassen können. All das hört sich an wie in einem Horrorfilm, ist aber unser täglich Zuckerbrot. Es wird schlimmer und schlimmer. Der Mikrokosmos, in dem Sportler sich aufhalten, ist tatsächlich einer, im Makrokosmos rundherum wird reingeschaufelt vom Feinsten, bloß, dass es nicht vom Feinsten ist, das Essen. Bewegung ist für die meisten ein Fremdwort, Volksschulkinder leiden bereits unter Diabetes Typ II, die Fettleibigkeit greift um sich. Ein Problem des Einzelnen? Mitnichten, ganze Industrien verdienen sich dumm und dümmer – aber wer sind eigentlich diese „Industrien“? Wenige, die ganz oben sitzen und eines machen; Geld scheffeln; etwas Andres tun sie mit Sicherheit nicht; nämlich ihre eigenen „Lebensmittel“ (die diesen Namen oft gar nicht verdienten…) verzehren. Die, die Geld haben, essen und trinken meist ausgesprochen ausgewogen und gesund und haben einen vorbildhaften Lebensstil.

Faktor Bildung

Überhaupt sind Menschen, die über eine gewisse Bildung verfügen, gesünder unterwegs als jene, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht so viel Bildung genießen konnten/durften. Hier sollte man ansetzen; in Bildung! Und damit ist nicht gemeint, dass man in Schulen jeden zweiten Tag grüne Äpfel austeilt und darüber diskutiert, ob zwei oder drei Turnstunden pro Woche sinnvoll sind. Es geht um das Vorleben, um das, was wir Erwachsenen tun, und da kann jeder zum Multiplikator werden. Vor allem diejenigen, die ohnehin sportlich unterwegs sind. Einfaches Beispiel? Anstatt mit schmerzverzerrtem Gesicht und völlig fertig bei offensichtlich unsportlichen Passanten vorbeizurennen und diese fast nieder zu rempeln, etwas langsamer, ihnen zulächeln oder gar winken. Klingt banal? Ist es auch, nur tut es fast niemand, und so werden die, denen vor dem Laufen graust, auch nie beginnen.

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