MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ein flotter Halbmarathon beim Graz Marathon Event
Wer sich für diesen Herbst einen flotten Halbmarathon vornimmt, hat einen Vorteil gegenüber denjenigen, die selbigen im Frühjahr absolviert haben oder absolvieren wollten. Sie können trainieren, wenn es warm/heiß ist, auf (meist) trockenen Böden, ohne Schnee und Eis. Klar kann so ein Vorteil auch schnell zu einem Nachteil werden, dann nämlich, wenn es zu heiß ist. Klar ist aber auch, dass vor allem die zahlreichen Grundlagenkilometer und jene, die schneller gelaufen werden, bei -10 Grad und eisigem Wind den meisten schwerer von der Hand oder dem Fuße gehen als bei Schönwetter. Und noch etwas dürfte klar sein. Die meisten werden bereits eine komplette Frühjahrslaufvorbereitung intus haben, sprich, über eine exzellente Grundlage verfügen. Daher muss nur noch weiter aufgebaut und verfeinert werden.
Ein Halbmarathon entspricht der halben Distanz eines Marathons (no na…). Er ist aber doch wesentlich einfacher zu laufen als ein 42,195-er durch Stadt/Land/Fluss. Es fehlen die schrecklichen Kilometer 30-42, die, bei denen die Damen und Herren mit den Hämmern stehen und auf einen eindreschen. Nichtsdestotrotz sollte man sich auch für einen „Halben“ gewissenhaft und intelligent vorbereiten, wenn er denn gelingen soll. Grundlagentraining ist nach wie vor angesagt. Nur so baut man sich eine Basis auf, von der man zehren kann. 10-25km lange, langsame Dauerläufe, die den Fettstoffwechsel perfekt ökonomisieren, stehen sehr dominant auf dem Programm.
Dazwischen sind es jede Woche Intervalleinheiten und Tempodauerläufe, die die Suppe würziger machen.
Empfehlungen über Länge oder beispielsweise Intensität der Intervalltrainings können nicht allgemein gemacht werden. Zu individuell die Individuen, zu unterschiedlich die Ausgangssituationen.
Beispiel Nummer 1: ein Läufer, der „von unten“ kommt, also z. B. von den 800m, verfügt über genügend Schnelligkeit und anaerobe Fähigkeiten. In einem seriösen Halbmarathontraining muss dieser Läufer nicht zwingend 200-er und 400-er maximal rennen. Wenngleich er dies aber weiterhin tun darf/soll. Damit bleibt die Spritzigkeit erhalten und wer weiß, wohin ihn seine Wege noch führen werden.