MaxFun Sports Laufsport Magazin
Vor dem ersten Triathlon
Der Morgen des „Tages“ ist da, dein erster Triathlon steht an, vielleicht bist du ein erfahrener Läufer, Schwimmer oder Radfahrer, aber einen solchen Wettbewerb hast du noch nie gemacht. Du bist gut vorbereitet, hast dir so etwas auch schon mal live angesehen, im Netz herumgesurft und dir die Weltspitze angesehen, auch beim Wechseln. Und jetzt bist du selbst an der Reihe.
Tipps für einen runden Start
Zunächst einmal sei dir der Spruch von Ironman-Legende Mark Allen ins Gedächtnis gerufen: „Am Ende des Tages wird auch dieser Tag nach 24 Stunden ganz normal den nächsten Tag einläuten.“ Das will heißen, so aufgeregt du auch sein magst und so schwer die Aufgaben – beispielsweise, wenn du dich gleich für einen Ironman entschieden hast – auch sein mögen, in 24 Stunden sitzt du beim Kaffee und der „Tag der Tage“ ist bereits Geschichte. Nervös sein ist angesagt, aber nicht zu nervös.
Vorbereitung
Bevor du zum Startort fährst – so du nicht ohnehin am Tag davor einchecken musstest und bereits erledigt ist, was man zu erledigen hat – überleg nochmal, ob du alles hast; Schwimmsachen (also Tria-Anzug und/oder Neo, Schwimmbrille, Badekappe, Chip mit Chipband, Startnummernband, Startnummern-Aufkleber, Helm, Brille, Radschuhe, Rad, Radflaschen, Verpflegung, Ersatzschlauch/-reifen, Werkzeug, Pumpe, Zwischenstück für Pumpe, Gummibänder für die Schuhe, Laufschuhe, eventuell mit Schnellverschlüssen, eventuell Socken, Kapperl, Sonnencreme, Creme für „empfindliche“ Stellen, Box für die Wechselzone, eventuell Wechselzonenband, Kleidung für danach, Duschzeug, eventuell Ersatz-Laufräder etc. Du siehst schon, ein Triathlon ist verdammt aufwendig, bei einem Wettlauf reichen notfalls Wettkampfschuhe und Chipband, ein Dreikampf benötigt wesentlich mehr Vorbereitung.
Auch was die Streckenkenntnis anbelangt, immerhin springst du mit zig anderen in die Fluten. Für (sehr) gute Schwimmer ist das kein Problem, vorne hinstellen und den kürzesten Weg um die erste Boje (und natürlich auch danach) nehmen. Schlechte Schwimmer sollten sich eher hinten einreihen und im Vorfeld gut überlegen, wo sie anfangs die wenigsten Mitstreiter erwarten, so kann man sich wilde Schlägereien im Wasser und Panikattacken ersparen. Wobei der längere Weg nicht zwangsläufig der einsamere sein muss, denn bekanntlich schwimmen alle dem Ersten nach, und wenn der ein bisschen zu weit nach rechts/links zieht, ziehen alle anderen – auch die, die ein wenig seitlich von ihm schwimmen – ebenfalls nach rechts/links. Dadurch kann sich der lustige Effekt ergeben, dass schlechtere Schwimmer, die den vermeintlich abgeschiedenen Weg schwimmen wollen, sich plötzlich trotzdem mitten im Pulk wiederfinden.
Ruhe bewahren
Niemand knallt einem absichtlich eine, niemand schwimmt absichtlich über einen drüber; versuch deinen Rhythmus zu finden, versuch ganz easy an den Füßen deines Vordermannes zu „kleben“ (ohne diesen zu oft zu berühren). Erstens löst sich aufgrund des unterschiedlichen Tempos aller Teilnehmer das Pulkproblem relativ bald von selbst, zweitens dauert das Schwimmen selbst bei einem Ironman nicht allzu lange – zumindest im Vergleich zum Rad fahren und Laufen.
Wechselzone
Präg dir im Vorfeld genau den Weg vom Schwimmausstieg zu deinem Rad (oder zum Umkleideplatz/-zelt) ein! Klingt banal, ist es aber nicht, nach dem Schwimmen ist einem oft schwindlig, da fällt die Orientierung schwerer. Leg am Rad die passende Übersetzung auf. Wer das vergisst, tritt oft mit einem viel zu dicken Gang los. Mach den Helm sofort bei deinem Wechselplatz zu, steig nicht vor der Linie aufs Rad, denk bei allem Wettkampfeifer daran, dass es sich „nur“ um einen Triathlon handelt, der nicht im Krankenhaus aufgrund zu unvorsichtiger Fahrweise enden sollte.
Zum Schluss der Lauf
Lauf intelligent los, die ersten Meter nach dem Rad fahren fühlen sich ohnehin „toll“ an, ab der zweiten Laufhälfte (oder beim Ironman ab km 30) heißt es dann Vollgas! Aber vor allem: Genieß (nicht nur, aber auch) die letzten Kilometer deines ersten Triathlons.
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Foto: pixabay.com