MaxFun Sports Laufsport Magazin
Voraussetzungen, um IAAF GoldRoad Race Label zu erhalten
Der Weltleichtathletikverband (IAAF)
Der Weltleichtathletikverband wurde im Jahre 1912 unter dem Namen „International Amateur Athletics Federation“ gegründet, mit Sitz in Stockholm, 1946 verlegte man selbigen nach London und 1993 nach Monaco. Vorsitzender ist Lauflegende Sebastion Coe. Der Brite ist bislang der einzige Athlet in der Geschichte der Leichtathletik, der kurzzeitig (für ungefähr eine Stunde) im Besitz aller Weltrekorde über sämtliche Mittelstrecken war (800m, 1Min42,33s, Oslo, 1979, 1000m, 2Min13,40, 1980, 1500m, 3Min32,03, Zürich, 1979, Meile, 3Min48,95, 1980).
Seit 1992 ist der zweifache Olympiasieger politisch tätig, unter anderem war Coe von 1992-1997 Abgeordneter des House of Commons, außerdem leitete der Dauerrivale von Steve Ovett die erfolgreiche Bewerbung Londons für die Olympischen Sommerspiele im Jahre 2012. Coe ist somit sozusagen Amtierender Präsident nicht nur des IAAF, sondern – wenn man so will – aller 214 Mitgliedsverbände, deren Dachverband eben der Weltleichtathletikverband ist.
Die IAAF hat folgende Aufgaben
Zunächst einmal wurde in den vergangenen Jahren viel standardisiert, damit Rekorde auch tatsächlich als Rekorde gelten können/konnten, Weltrekord ist also nur dann Weltrekord, wenn er von der IAAF offiziell in der Weltrekord-Liste aufgenommen wird. Damit erübrigt sich jede Diskussion, was denn nun als solcher gewertet werden darf – die schnellste Durchquerung der Sahara auf Rollschuhen ist zwar sicher verdammt schwierig, zählt aber ua. nicht dazu – zumindest nicht laut IAAF. Darüber hinaus veranstaltet die IAAF zahlreiche internationale Leichtathletik-Wettbewerbe, seit 1983 finden jährlich die Leichtathletik-Weltmeisterschaften statt. Voraussetzung, dass man bei diesen starten darf, sind meist die erfolgreiche Qualifikation plus eine Bestätigungs-Leistung, als ÖsterreicherIn hat man es da nicht leichter als anderswo – meistens zumindest.
Man lasse sich nur mal auf der Zunge zergehen, dass man eine Zeit von 27Min45s laufen muss, um heuer in London bei den Weltmeisterschaften an den Start gehen zu können. Viele europäische Athleten fallen einem auf Anhieb nicht ein, die schneller laufen können – Mo Farah für Großbritannien, klar, der Deutsche Arne Gabius beispielsweise hat eine Pb von 27Min43s…wer über die 100m starten möchte, muss 10,12s laufen können. Schwierig, wenn man bedenkt, dass ein gewisser Andreas Berger immer noch mit 10,15s als österreichischer Rekordhalter über diese Distanz geführt wird…Bei den Damen muss frau, wenn sie über die 5.000m starten will, eine 15Min22s laufen können. Jennifer Wenth in ihren besten Tagen schafft das, aber sonst? Wie dem auch sei, Weltmeisterschaften sind Weltmeisterschaften und keine Firmenläufe, daher sind die Qualifikationsnormen auch dementsprechend.
Weltklasse-Rennen sind in der Tschechischen Republik
Rennen der RunCzech Running League gehören zu den Top-Weltklasse-Rennen. Die International Association of Athletics Federations (IAAF) verlieh ihnen ihre Qualitätslabels. Es ist eine große Ehre für die Organisatoren, aber auch enorme Prestige für die Tschechische Republik. Mit dem Gold-Marathon, dem Halbmarathon von Mattoni-Karlsbader, dem Halbmarathon von Mattoni. Neben den weltweit renommiertesten Sportveranstaltungen wie Marathons in Tokio, Chicago und London.
Den Link zur Ergebnis-Seite von MaxFun Sports TIMING von RunCzech-Events findest Du am Bericht-Ende.
Voraussetzungen, um IAAF GoldRoad Race Label zu erhalten
- Elite-Athleten aus mindestens fünf verschiedenen Ländern mit einem persönlichen Marathonrekord: Männer unter 2:10:30 und Frauen unter 2:28:00 (Auftritte in den letzten 36 Monaten)
- Bescheinigte Schiene für den Fahrzeugverkehr, unter Ausschluss von offiziellen Fahrzeugen und dem Uhrwagen.
- Pflege: entlang der gesamten Strecke und auch im Zielbereich muss es sich um Gesundheitsversorgung und Erfrischungspunkte handeln
- Die Zeit wird in Sekunden gemessen und enthält Split-Zeiten
- Große Bildschirme und ein Kommentatorsystem am Veranstaltungsort; Medien müssen mit TV-Monitoren und Internet-Verbindung ausgestattet sein, damit sie dem Rennen in einem engagierten und eingeschränkten Medienbereich folgen können
- Gold Label Races müssen in der Lage sein, die volle Abdeckung des Rennens in mindestens 5 verschiedenen Ländern zu dokumentieren
- Ergebnisse: individuelle Auslieferung der gedruckten Ergebnisse an die Medien der Top-Zwanzig-Finisher (Männer und Frauen), um die Startliste und Live-Ergebnisse auf der dedizierten Webseite in der Landessprache und Englisch zu liefern
Foto: MaxFun Sports/K.Köb