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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Wie man sich für das Laufsport-Jahr richtig vorbereitet

Im November und Dezember zieht man über das vergangene Laufsport-Jahr Resümee. Es ist die Zeit, um die Planung für nächstes Jahr zu machen. Ganz einfach ist das vor allem für diejenigen nicht, die noch nicht genau wissen, wann „ihre“ Wettkämpfe sein werden im Jahr 2018. Darum sollte man sich spätestens jetzt klarwerden, wo man antreten möchte, denn dann fällt eine langfristige Planung viel leichter. Prinzipiell ist die Sache auf dem Papier/Computer relativ einfach, man nimmt den Marathon-/Ironman-/10-km-Wettlauf-Termin und rechnet zurück. Eine vernünftige Marathonvorbereitung dauert etwa vier bis sechs Monate, die für einen Ironman ebenfalls etwa sechs Monate, vielleicht etwas länger, einen halbwegs passablen Zehner kann man auch mit einem 12-Wochen-Programm runterbiegen.

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Voraussetzung ist aber immer, dass man schon gewisse Voraussetzungen mitbringt. Beispiel? Wer überhaupt nicht schwimmen kann, wird sein Auslangen auch mit sechs Monaten Vorbereitung nicht finden, außer er ist ein sportmotorisches Wunder und radfahr-/lauftechnisch bereits sehr gut drauf. Wer noch keinen einzigen Laufschritt gemacht hat in seinem bisherigen Leben, sollte doch wenigstens ein Jahr (besser zwei Jahre) Lauftraining intus haben, um sich an die Startlinie eines Marathons zu stellen. Natürlich ist das alles ausgesprochen individuell, es gibt beispielsweise einen ganz erfolgreichen Fußballtrainer, der sich immer wieder mal vollkommen ohne Vorbereitung einen Ironman gibt und selbigen ganz ordentlich finishen kann – ob ein solches Vorgehen nun sinnvoll ist oder nicht, beispielsweise aus orthopädischer Sicht, soll hier nicht kommentiert werden.

Genügend Vorbereitungszeit
Hat man nun seinen Termin gefunden (oder seine beiden Termine, falls man eine klassische Doppelperiodisierung mit zwei Wettkampfhöhepunkten/Jahr anstrebt), rechnet man einfach seine vier/sechs/acht Monate zurück und befindet sich damit hoffentlich noch nach dem heutigen Tag – kalendarisch betrachtet. Denn Novemberzeit – richtig – ist meistens Regenerationszeit. Wer z. B. bei einem Ironman im Juli 2018 an den Start gehen möchte, hat beispielsweise ab 1. Dezember quasi sieben Monate Zeit, um sich gut und gewissenhaft in allen drei Sportarten vorzubereiten.

Bis vor gar nicht allzu langer Zeit stand vor allem hierzulande zunächst das Schwimmen an vorderster Stelle – aufgrund der nicht besonders einladenden Wetterbedingungen. Wer allerdings bereits im Februar in Schwimm-Topform ist, fängt damit nicht besonders viel an. Auf der anderen Seite haben viele Dreikämpfer echten Aufholbedarf in ihrer ersten Disziplin, und da darf dann schon an selbiger gearbeitet werden – wobei das Erlernen einer sauberen Technik im Vordergrund stehen sollte. Fachkundige Trainer sind da nicht ganz verkehrt. Nachdem die Umfänge in den ersten Monaten nicht allzu hoch sein werden (sind sie es nämlich doch, stellt sich die Frage, wohin man im Laufe der Saison eigentlich steigern will), hat man genügend Zeit für „Nebengeräusche“, sprich, für Stabi-Übungen, Koordinatives, Stretching etc.

Einige schwören sogar auf einen 6-8-wöchigen Maximalkraftblock, der die intramuskuläre Koordination schult, aber keine lästigen Kilos in Form von Muskelmasse aufbaut. Letztendlich muss man aber von der Grobplanung zur Feinplanung gelangen, d. h. zur Wochenplanung. Sollte diese von einem sogenannter „Trainer“ gleich für mehrere Monate im Voraus angeboten werden, so nimmt man dieses Offert besser nicht an. Niemand kann wissen, wie man sich in den nächsten Monaten entwickelt, niemand weiß, ob man nicht krank wird oder sich verletzt, all das würde sämtliche Wochentrainingspläne völlig über den Haufen werden. Sehr gute Trainer und Trainerinnen wollen täglich Feedback von ihren Schützlingen und sind immer wieder bei Trainingseinheiten persönlich anwesend, um sich ein genaues Bild machen zu können. 

Link: www.maxfunsports.com

08.11.2017, 11:00:00
Foto: pixabay.com
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