MaxFun Sports Laufsport Magazin
Laufen in der Gruppe
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen - das gilt auch fürs Laufen. Selbst der ambitionierteste Läufer hat irgendwann einmal angefangen und seine Ausdauer nach und nach gesteigert. Wer es mit dem Laufen wirklich ernst meint, braucht viel Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und nicht zuletzt Motivation. Doch wo sollen Energie und Motivation nach einem anstrengenden Arbeitstag noch herkommen? Teamlauf lautet hier das Zauberwort. Denn gemeinsam ist man bekanntlich stärker als allein.
Rund 20.200 TeilnehmerInnen haben auch heuer beim Vienna Night Run teilgenommen. Ein Teil der Einnahmen wurden zugunsten der Hilfsorganisation "Licht für die Welt". gespendet. Geld für eine gute Sache zu sammeln, ist mit die beste Motivation, die es geben kann. Bei einem Firmenlauf geht es aber auch darum, sich gegenseitig zu motivieren und durch das gemeinsame Erreichen eines Ziels den Teamgeist zu stärken. Nicht umsonst gewinnt diese Form des gemeinsamen Trainings in immer mehr Unternehmen an Bedeutung.
Gemeinsam sind wir stark - wir laufen im Team
Was im Beruf je nach Unternehmen oft nur einmal im Jahr klappt, kann privat mehrmals die Woche funktionieren. Alles, was dazu nötig ist, sind zwei bis vier Gleichgesinnte, die ähnliche Ziele verfolgen. Insbesondere für Laufanfänger hat das Training im Team viele Vorteile:
In erster Linie natürlich Motivation. Sich nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag noch einmal aufzurappeln und laufen zu gehen, ist nicht immer einfach. Ist man jedoch an einem bestimmten Tag und zu einer bestimmten Uhrzeit mit anderen Läufern verabredet, lässt man das Training nicht so ohne weiteres ausfallen - schließlich will man die anderen nicht versetzen. Wer allein laufen geht, ist zeitlich vielleicht flexibler. Dafür helfen die fest verabredeten Trainingszeiten dabei, das Training nicht unnötig aufzuschieben. Um die Motivation zusätzlich zu steigern, können die Gruppenmitglieder ein Strafgeld vereinbaren, das bei Nichterscheinen ohne triftigen Grund fällig wird. Von der Gesamtsumme kann man am Ende des Jahres beispielsweise einen Fotokalender für jedes Mitglied erstellen lassen, der das Team in Aktion an den schönsten Orten bzw. auf spannenden Strecken zeigt. Diese kleine Aufmerksamkeit kann ebenfalls dazu beitragen, den Teamgeist zu stärken und ist auch Jahre später noch eine schöne Erinnerung an das gemeinsame Training.
Beim Teamlauf spornen sich die Teilnehmer gegenseitig dazu an, ihre Leistung stetig zu verbessern. Man freut sich über den Erfolg der anderen und fühlt sich gleichzeitig angespornt, sich selbst zu verbessern. Zudem ist ein Teamlauf nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, Motivation und Ausdauer zu steigern, sondern auch Kontakte zu pflegen. Selbst wenn man die Teamkollegen nur entfernt über Freunde und Bekannte kennt, können aus ihnen dank des regelmäßigen Trainings schnell Freunde werden. Ist man bereits befreundet, dann ist der Teamlauf geradezu der perfekte Anlass, sich öfter zu sehen.
Brooks Run Happy Tour - Lauf(t) dich/euch glücklich!
Dass das Laufen im Team nicht nur motiviert, sondern auch viel Spaß machen kann, beweisen Events wie die Brooks Run Happy Tour. Hierbei treffen sich Menschen an einer zentralen Stelle in der Stadt und laufen gemeinsam los, ohne überhaupt die Strecke zu kennen. Haben sie ihr Ziel erreicht, werden sie mit einem BBQ sowie der Gelegenheit belohnt, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten. Laut dem Veranstalter geht es bei der Brooks Run Happy Tour nicht um Pokale oder Bestzeiten. Vielmehr geht es darum, gemeinsam seine Stadt neu und anders zu erleben und eine gute Laufzeit zu erzielen. Für dieses Event ist keine offizielle Anmeldung erforderlich, ein "Teilnehmen" der Facebook-Veranstaltung reicht völlig aus, um dabei zu sein. Inzwischen findet die Happy Tour in elf Städten in Österreich (Wien), Deutschland und der Schweiz statt. "Lauf dich glücklich!", lautet das Motto. Bleibt nur hinzuzufügen: Gemeinsam besser als allein.
Foto: Flickr / Meryl Huxham / Bestimmte Rechte vorbehalten