MaxFun Sports Laufsport Magazin
Hindernis und Co Training
Wie bereitet man sich auf solche Rennformate vor?
Sie sprießen überall aus den härteren oder weniger harten Böden, die diversen Crossläufe, X-Runs oder Y-Athlons. Wie auch immer man sie nennt, sie sind hart, schwierig und meist schmutzig. Genau das schätzen die TeilnehmerInnen, viele von ihnen, die schon ewig am Laufen sind, die aber unbedingt neue Rennformate brauchen. Teils, weil ihnen die herkömmlichen zu wenig abwechslungsreich sind, teils, weil sie einfach keine Lust mehr dazu haben, stur Kilometer um Kilometer runter zu biegen. Sie wollen mehr, Action, anders.
Wie sollte Dein Training für einen Hindernislauf aussehen?
Nun, zum einen muss man natürlich schon über eine gewisse Ausdauer verfügen, um einen 5-er, 10er oder gar Längeren mit dreiundvierzig Hindernissen überhaupt zu schaffen. Also kommt man im Training nicht ums Laufen herum. Lockere Dauerläufe in der Ebene oder in leicht kupiertem Gelände, durchaus auf wechselnden Untergründen, schaffen die Basis. Dann geht es aber klarerweise um spezielleres Training, und dazu sollte man in etwa wissen, welche Hindernisse wann auf einen zukommen. Jemand, der mit kaltem Wasser schlecht oder überhaupt nicht zurechtkommt, sollte nicht unbedingt im meist schon kühlen Herbst an X-Cross-Runs, bei denen man ganze kalte Seenlandschaften der Breite nach durchqueren muss, oder bei denen es von einer überdimensionalen Wasserlacke zur nächsten geht, teilnehmen. SportlerInnen mit latenter Höhenangst sollten nicht unbedingt Wettkämpfe auswählen, bei denen dauernd acht Meter hohe Kletterwände zu bewältigen sind. Und so weiter.
Hat man letztlich etwas gefunden, das durchaus machbar erscheint, sollte man so spezifisch wie möglich trainieren. Das heißt also klettern, hangeln, schwimmen, springen, balancieren, etc. Auf der einen Seite sollte man all das in Extraeinheiten machen, sprich ohne Laufen, auf der anderen aber natürlich auch während diverser Laufeinheiten. Je näher der Wettkampf rückt, desto intensiver sollten solche Einheiten auch von der läuferischen Seite her gestaltet werden, war es anfangs noch Grundlagentempo mit Klettern, etc., empfiehlt es sich später, daraus Tempodauerläufe, die mit Extraübungen versehen sind, zu machen. In der Gruppe macht das Ganze nicht nur wesentlich mehr Spaß, man ist auch wesentlich motivierter und kommt sich wesentlich weniger blöd vor. Mutterseelenalleine über die Donauinsel zu koffern und ab und an auf einen Baum zu klettern, ist nicht jedermanns Sache, vor allem an schönen Ausflugstagen…Interessanterweise waren es in den letzten Jahren doch auch immer wieder reine LäuferInnen, die bei diesen Formaten geglänzt haben. Oder fast, einige von ihnen weisen zwar exzellente Laufergebnisse über 5, 10 oder längere Distanzen auf, sind aber in anderen Sportarten wie z. B. dem Klettern genauso zu Hause. Solche, die sich ausschließlich dem Fitnesssport oder Crossfit verschrieben haben, sind zwar in den Hindernispassagen zu Beginn eines solchen Wettkampfes nicht schlecht, je länger der Wettkampf dauert, desto schwieriger wird es für diese Spezies, weil mehr Muskeln einfach mehr Sauerstoff benötigen, der aber nicht vorhanden ist…Dennoch spricht natürlich nichts dagegen, dass X-Cross-Aspiranten – genauso wie alle anderen ernsthaft trainierenden SportlerInnen auf diesem Planeten auch – konsequent an ihrer Rumpfstabilisation und generell an ihren Kraftausdauerfähigkeiten arbeiten sollten.
Bauch- und Rückenmuskeln
Sehr gute Bauch- und Rückenmuskeln verhindern nicht nur Verletzungen, sondern sind auch Voraussetzung für schnelles Klettern, Springen oder Balancieren. Und – last, but not least – auch für schnelles Laufen. Zu guter Letzt sollte man aber den Spaß an der Sache nicht vergessen. Beim Herumtollen im Gelände oder Gatsch fühlen sich fast alle wieder in ihre Kindheit, in der alles erlaubt und sogar erwünscht war, zurückversetzt, und plötzlich ist er wieder da, der unmöglich zu unterdrückende Drang nach Bewegung.
HIER findest Du die besten Hindernis-Events, melde Dich jetzt an und sei dabei.
Link: www.maxfunsports.com
Foto: MaxFun Sports/K.Köb