MaxFun Sports Laufsport Magazin
Der sanfte Laufeinstieg
Hier ein paar Tipps, die Ihnen den sanften Laufeinstieg leichter machen können, sollen und hoffentlich werden.
Bevor man mit sportlichem Training beginnt, sollte man sich ärztlich durchchecken lassen, je älter man ist, desto wichtiger ist die medizinische Ermittlung des Ist-Zustandes. Eine Gesundenuntersuchung plus ein Belastungs-EKG (bei dem sieht man, ob Ihr Herz-Kreislauf-System auch unter Belastung so funktioniert, wie es funktionieren sollte) sind das mindeste, was Sie durchführen lassen sollten – ganz verkehrt wäre auch ein orthopädischer Check nicht, so ersparen Sie sich lästige Folgeerscheinungen, die durch falsche Lauftechnik bzw. falsches Schuhwerk oder gleich durch beides kombiniert auftreten können. Wichtig bei der Auswahl der Ärzte: Diese sollten unbedingt etwas mit Sport zu tun haben, im Idealfall selbst Läufer oder Ausdauersportler sein – sonst ist oftmals das Verständnis für körperliches Training nicht vorhanden – kaum zu glauben, aber wahr, der Autor dieser Zeilen kann ein Lied davon singen…
Sind Sie gesund und geben die Ärzte grünes Licht fürs Laufen, besorgen Sie sich ein paar gute Laufschuhe. Nicht übers Internet oder im 1-Euro-Shop, sondern beim Fachmann, den Sie im Idealfall nachmittags und mit Ihren – so vorhanden – alten Lauflatschen aufsuchen. Warum am Nachmittag? Weil da die Füße aufgrund des fortschreitenden Tages leicht angeschwollen und daher etwas voluminöser sein können – jeder noch so gute Laufschuh, der aber zu klein gekauft wird, ist ein schlechter Laufschuh. Der Experte wird Sie auf einem Laufband, im Geschäft oder außerhalb desselbigen laufen lassen und dabei beobachten. Dabei wird er feststellen, was für eine Art von Läufer Sie einmal werden und Ihnen ein paar Modelle anbieten – Sie entscheiden dann, welches das für Sie passendste ist – hier darf heutzutage natürlich auch das Aussehen eine Rolle spielen. Prinzipiell kann man am Anfang auch mit den alten Trainingsklamotten aus Baumwolle loslaufen – allzu lang und zu weit wird es ohnehin nicht – und da spielen Atmungsaktivität oder Leichtigkeit der Wäsche relativ belanglose Rollen. Wer aber gerne etwas hipper aussehen möchte und es sich leisten kann, greife klarerweise auch zu coolen Trainingsklamotten – denn solche motivieren zusätzlich. Einen Pulsmesser mit Wattanzeige und GPS-Ortungssystem benötigt man anfangs ebenfalls nicht – denn wer keinen Laktat- oder VO2-max-Test gemacht hat, kennt seine Trainingsbereiche ohnehin nicht – wer allerdings darauf steht, alle seine Einheiten in Echtzeit auf Fb oder sonst wohin zu übertragen, der greife auch hier tüchtig zu.
Dann geht es raus auf die Piste, und hier kann man nur raten: Gehen Sie es langsam an. Ein paar Minuten laufen/joggen, dazwischen gehen, wieder laufen/joggen, gehen, und so weiter, in den ersten Wochen reichen durchschnittlich zwei bis drei Einheiten, von denen jede einzelne nicht länger als 20-30 Minuten dauern sollte. Doch was heißt schon „durchschnittlich“? Natürlich kommt es darauf an, wie alt Sie sind, wie Ihre Körperzusammensetzung ist, was Sie bislang in Ihrem Leben alles (nicht) gemacht haben, etc., etc. Aber prinzipiell kann man zu Beginn sehr wohl sagen: Weniger ist mehr. Nach dem Laufen sollten Sie ein paar Dehnungsübungen und ein paar Bauch- und Rückenmuskelübungen absolvieren – alles in allem sind Sie somit nach etwa 40-50 Minuten fertig mit dem Training –Sie werden sehen, der Wohlfühlfaktor steigt von einem Mal zum nächsten. Ach ja, noch etwas: Laufen Sie überall und immer, also suchen Sie sich ständig neue Strecken und laufen Sie einmal frühmorgens, einmal um die Mittagszeit und einmal, wenn es schon dunkel ist. Gehen Sie auch raus, wenn´s regnet, stürmt oder schneit, natürlich passend gekleidet – laufen kann man quasi bei allen Bedingungen – und das macht sogar Spaß!
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