MaxFun Sports Laufsport Magazin
Zu Ostern wird gelaufen
Ostern naht mit Riesenschritten, Eier, pardon, BIO-Eier, werden gekauft, gefärbt und versteckt, allerorts freuen sich vor allem die Gläubigen unter uns, dass Jesus Christus auferstanden ist dereinst; in der „Alten Kirche“ (so nannte man die christliche Kirche bis ca. 500 n. Chr. Geburt) kannte man Ostern als Einheit von Leidensgedächtnis und Auferstehungsfeier unter dem Namen „Vollpascha“. Und ob man selbigen denn habe, weil man ausgerechnet am Ostersonntag oder –montag bei einem Wettbewerb starten möchte, das wird wahrscheinlich nicht nur so mancher gefragt werden von seiner lieben Familie, die idyllisch im herzigen Gärtchen sitzt und isst und trinkt und isst und trinkt…
Raiffeisen Osterlauf Mödling am 28. März 2016
Dabei gibt es so schöne Bewerbe allerorts, fangen wir in Mödling an. Dort kann man sein Können auf verschiedenen Strecken zeigen, der Start-/Zielbereich befindet sich beim Schloss Hunyadi; wem der „ganze Halbmarathon“ zu lang ist, dem bleiben ein Viertelmarathon, ein 3-er-Staffel-Bewerb (5,7km – 3,7km – 1,1,m, interessant also auch für alle Mittelstreckler), ein Nordic Walking Wettlauf und diverse Kinder- und Jugendläufe. „Vielleicht“ angenehm (je nachdem, wann ihr „ostert“) für alle Familienmenschen, dass die Wettbewerbe am Ostermontag über die Bühne gehen.
Ebenfalls am Ostermontag rennt man in Melk um die Wette, und das seit jeher auf hohem Niveau. Beim 5-km-Bewerb etwa siegt im Vorjahr Christian Steinhammer mit einem Kilometerschnitt von 2Mi54s, Joe Simon konnte sich Wolfgang Wallner und Thomas Heigl im 10-km-Bewerb vom Leibe halten und lief knapp unter 33Min über die Ziellinie. Welche sich auch heuer wieder auf dem neu gestalteten Hauptplatz inmitten der niederösterreichischen Stadtgemeinde am rechten Ufer der Donau befindet, nahe dem Stift, welches sich – wie übrigens einige andere Teile der Stadt Melk auch – zum UNESCO-Weltkulturerbe Wachau zählen darf.
Unsere Osterhasenreise geht weiter zum „Sprint auf die Osterburg“, der ebenfalls am Ostermontag von Walter Zugriegel höchstpersönlich veranstaltet wird. In einem 1-km-Rennen von Pielachhäuser zur Osterburg werden nicht nur die Schnellsten mit Osterhasen (!!!) prämiert, nein, auch die durchschnittlichste Zeit (oder so ähnlich) wird belohnt, und zwar mit ALLEN roten Ostereiern. Jetzt fragst du dich vielleicht, woher ALLE roten Ostereier kommen, ganz einfach; Startgeld IST ein rotes Osterei, Auschecken der Ausschreibung lohnt sich auf jeden Fall, selten so gelacht beim Durchlesen…
Ebenfalls ausgeschrieben vom „Urgestein“ der österreichischen Laufveranstaltungsgeschichte, Walter Z., ist der sozusagen vorösterliche Jauerling Berglauf, der am „Ostersamstag“ um 14h hoch hinauf führt, bis zur Berghütte am Jauerling. Wer sich allerdings denkt „einfache Ausschreibung“ ist gleich „einfacher Sieg“, der irrt gewaltig, für die 10,5km lange und mit 850 Höhenmetern versehene Strecke benötigte Vorjahressieger Robert Gruber grade mal etwas mehr als 51 Min…
Und auch in Ziersdorf (Nähe Hollabrunn) kann man am Ostermontag sein Können unter Beweis stellen, über 5,2 oder 10,4km, besonders Eifrige partizipieren ohnehin schon länger am Schmidataler Laufcup, Landeshauptmann Pröll übernimmt übrigens den Ehrenschutz, was also kann da eingewendet werden von familiärer Seite her…
…viel, denn was geht schon über ein Ostersonntags- oder Ostermontagsfrühstück, das sich bis in die späten Abendstunden zieht, im Kreise der Allerliebsten? Nun, man muss halt alle Beteiligten davon überzeugen, dass man davor noch einen raushauen darf auf die Schnelle, bloß eines muss man vermeiden; zu siegen, denn sonst wird´s aufgrund des Siegerehrungsbesuchs eher nichts mit dem ach so geliebten Eiersuchen…
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