MaxFun Sports Laufsport Magazin
Triathlon ist einfach genial
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Jahre waren bereits vergangen, Jahre. Er/Sie lief und lief und lief. Von der 5-km-Distanz bis hin zum Marathon war ihm/ihr nichts fremd, er/sie kannte Wettkämpfe wie Sand am Meer, war unglaublich oft am Start gestanden, doch so nach und nach war ihm/ihr langweilig geworden dabei. Er/Sie suchte das Neue – und er/sie fand es. Triathlon sollte es sein, der Ausdauer-Dreikampf schlechthin. Schwimmen konnte er/sie seit seinem dritten Lebensjahr, ein Rad legte er/sie sich zu, was sollte schon schiefgehen? Im Grunde genommen nichts, denn so oder so in etwa haben auch die ersten Triathleten in den Achtziger-Jahren des vorigen Jahrhunderts begonnen, ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen. Nur muss man wirklich alle Fehler SELBST begehen? Oder kann man aus den Erfahrungen derer, die diese begangen haben, zwangsläufig, lernen? Man kann…
Zunächst einmal sei dir gesagt, dass du eine der gesündesten Sportarten überhaupt gewählt hast. Aufgrund der Kombi Schwimmen-Rad fahren-Laufen wird quasi die gesamte Muskulatur deines Körpers gestählt, dein Herz-Kreislauf-System jubiliert ebenso wie deine Gelenke, du kommst weiter in der Gegend herum, als wenn du nur liefest, du lernst mehr Leute kennen, weil du dreimal mehr Sportarten trainierst als beim „reinen“ Laufen. Aber gerade der passionierte Läufer sollte ein paar Dinge beachten, Dinge, die ihm das Triathlon-Leben erleichtern.
Erstens solltest du dir beim Kauf eines Rades kein X für ein U vormachen lassen. Willst du einfach Rennrad fahren, dann genügt ein „normales“ solches, auf das du von Zeit zu Zeit einen Triathlonlenker (auch Aufleger genannt) montierst. Ein paar Wochen/Monate Training in Zeitfahrposition sollten genügen, man muss im Training NICHT IMMER am Rad liegen…Willst du (und vor allem, KANNST du dir das alles LEISTEN…) Trainings- und Wettkampfrad erstehen, sieht die Sache ganz anders aus. Vor allem das Wettkampfrad sollte deinen körperlichen Maßen genau angepasst werden (können), geh da ja keine Kompromisse mit dem Verkäufer (der vielleicht nur verkaufen möchte) ein!!! Natürlich muss auch das Trainingsrad passen, keine Frage, aber gerade mit einer Zeitfahrmaschine, die NICHT 100%ig passt, sind z. B. 180km viel zu lang, um hernach auch noch einen passablen Marathon laufen zu können. Bleiben wir beim Material, kommen wir zum Neopren. Auch hier macht es genau gar keinen Sinn, einen Anzug zu nehmen, der nicht perfekt sitzt. Es gibt oft genug Neo-Probeschwimmeinheiten, in denen man alle möglichen Modelle ausprobieren kann. Nütz so etwas, bevor du deinen Langarm nach ein paar Einheiten aufschneiden oder umändern musst, weil du nach spätestens 20 Minuten keine Luft mehr bekommst…
Das leichteste Laufschuhmodell ist nicht gleich das beste; gerade ehemalige Läufer, die recht ambitioniert unterwegs waren/sind, neigen dazu, beim Laufschuh Gewicht zu sparen. Ein Marathon am Ende eines Ironman ist aber nicht vergleichbar – etwa vom Tempo her – mit einem „reinen“ Marathon, etwas mehr Dämpfung und Komfort dürfen und sollten es beim Dreikampf schon sein. Nichts schlimmer, als mit völlig lädierten Muskeln in „Wettkampf-Böcke“ zu steigen, zumindest für die meisten…Zum Training: Haben dir als Läufer oft vielleicht vier, fünf Einheiten pro Woche mit einer Gesamttrainingsdauer von 5-7 Stunden zu Lorbeeren verholfen, wirst du im Triathlon damit nicht besonders weit springen. Alleine drei Schwimmeinheiten verschlingen mit Hin-/Rückfahrt und Duschen diese 5-7 Stunden, und da hast du noch keinen einzigen km laufender- oder radfahrenderweise absolviert. Und last, but not least: Diese drei Sportarten passen eigentlich überhaupt nicht zusammen: Wer schwimmt, baut am Oberkörper Muskulatur auf, die ihm dann beim Laufen und Rad fahren im Weg ist, durch Rad fahren wird man beim Laufen langsamer, durch Laufen beim Rad fahren, aber trotzdem: Triathlon ist einfach GENIAL…hang loose!
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Foto: MaxFun Sports