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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Marcel Hirscher hat es also geschafft

Wer gewinnen will, muss naturgemäß alle anderen schlagen.

Marcel Hirscher hat es also geschafft, zum 5. Mal hintereinander den Gesamt-Weltcup gewonnen, noch nie zuvor war dies jemandem gelungen, eindrucksvoll, eindrucksvoller, HIRSCHER! Aber was macht diesen Ausnahmekönner zu dem, was er ist? Sind es Talent, Genetik und Fleiß oder ist es das verdammt harte Training, spielt Glück mit hinein, und wie groß ist der Anteil der Psyche, die ihm Dinge erlaubt, die anderen scheinbar nicht erlaubt sind, zumindest nicht in diesem Ski-Zeitalter? „Hat irgendwer behauptet, es ist angenehm an der Spitze? Je weiter oben du bist, desto mehr musst du arbeiten. Zufriedenheit ist gefährlich, ja.“, so der Ski-Superstar bei einem Interview vor ein paar Jahren.

Legen wir das Ganze mal um auf den ambitionierten Freizeitläufer oder Triathleten, was kann man da mitnehmen?
Klar ist einmal, dass man zu Beginn seiner „Karriere“ - und irgendwann stand auch Marcel Hirscher am Beginn - meist riesengroße Fortschritte machen kann, mit relativ geringem Trainingsaufwand. Beispiel: Der völlig unsportliche Fitnesscenter-Anfänger steigert seine „Maximalkraft“ innerhalb weniger Wochen um das Doppelte, und das bei jedem einzelnen Gerät. Wobei es sich bei diesen enormen Verbesserungen genau genommen eher um Verbesserungen im koordinativen Bereich handelt – zu Beginn sind etwa auch recht einfache Bewegungsmuster wie die auf der geführten Chest press absolutes Neuland, hat man einmal ein paar Durchgänge intus, weiß man auch, was einen erwartet und kann entsprechend mehr „aufladen“.

Später muss man wesentlich härter daran arbeiten, um eine Leistungssteigerung zu erreichen.
Wer etwa bei 2h45Min im Marathon angelangt ist, steigert sich normalerweise nicht gleich wieder um 20Min – Ausnahmen bestätigen natürlich wie stets die Regel. Und zufrieden darf man zwar vielleicht schon sein, kurz, nachdem man wieder einmal seine PB verbessert hat, damit sollte es sich für den weiterhin Leistungsorientierten aber auch schon wieder haben; nur, wer weiter „hungrig“ bleibt, ist in der Lage, aus sich herauszupressen, was er eben für einen weiteren Leistungsanstieg herauspressen muss. „Lieber fünf, sechs Jahre richtig gut sein als 15 Jahre adabei. Das zehrt natürlich. Und der Erfolg bekommt schön langsam eine gewisse Sättigung. Ich merke, wie ich jetzt schon offener bin als früher. Wenn einer wirklich besser ist als ich, vergönne ich es ihm mittlerweile. Ehrlich. Früher habe ich mir gedacht, den hol ich mir,  der schneller ist als ich. Das ist nimmer so.“, auch das hat Hirscher damals gesagt, was nehmen wir da mit?

Nun, wer gewinnen will, muss naturgemäß alle anderen schlagen. Und braucht diesen Killerinstinkt, dieses Funkeln in den Augen, diesen unbedingten Willen. Und verliert deshalb klarerweise nicht besonders gerne. Das mag im „normalen Leben“ vielleicht nicht zu besonders großen Freundschaften führen – wenn es einem gelingt, sollte man das zumindest dort nicht so ausleben – im Leistungssport wirst du aber nicht gewinnen ohne dieses gewisse Etwas. Irgendwann einmal, wenn dein Siegeshunger (halbwegs) gestillt ist, darfst du deinen Gegnern natürlich schon gönnen, was sie dir in diesem Augenblick vielleicht nicht vergönnen. Schließlich arbeiten die wohl genauso hart am Erfolg wie du.

Was braucht es noch zum Sieg? Neben Talent, dem Willen und dem Umfeld/Training? Das richtige Material! Nehmen wir das Rad fahren beim Ironman her. Vor zwanzig Jahren ist man da mit normalen Rennrädern plus Aufsätzen gestartet. Heute fährt fast jeder auf individuell gefertigten Zeitfahrmaschinen, und damit im Schnitt um 20 (!!!) Minuten schneller als früher – mit der gleichen Watt-Leistung! Rechnet man dann noch den besseren Neopren, die besseren Laufschuhe und die bessere Wettkampfverpflegung mit hinein, kann man abschätzen, wohin die Reise geht. Was also nehmen wir mit vom Ski-Superstar Hirscher und seiner Einstellung? Wenn möglich, alles! Akribisches Arbeiten am Erfolg in einem realistischen Zeitfenster, das übrigens nicht ewig lange offen sein wird, das muss dir auch klar sein!

Link: www.maxfunsports.com

07.03.2016, 05:00:00
Foto: MaxFun Sports
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