MaxFun Sports Laufsport Magazin
Genügend zeitlicher Abstand zwischen Laufen und Schlafengehen
Guter Schlaf
Dass guter Schlaf ausgesprochen wichtig ist für körperliche und geistige Regeneration, zählt quasi zum Allgemeinwissen. Rund ein Viertel aller ÖsterreicherInnen leidet allerdings unter Schlafproblemen, ein guter Teil kann nicht ein-, ein anderer nicht durchschlafen, manche können teilweise überhaupt nicht (mehr) schlafen, andere wiederum wachen überdurchschnittlich oft auf (übrigens ist bis zu 20-maliges, kurzes Aufwachen pro Nacht ganz normal…), etc. Egal, zu welchem dieser Typen man sich zählt, letztendlich wirkt sich so etwas auf das gesamte Individuum und meist auch auf dessen Umfeld aus. Was kann man dagegen tun?
Glücklich die, die sich wann und wo immer hinlegen und sofort wegschlummern, um bis zum Sonnenaufgang nichts mehr mitzubekommen – gerade im Sport ist optimale Regeneration das A und O, wer über längere Zeiträume keinen qualitativ hochwertigen Schlaf bekommt, kann – wenn überhaupt – kaum noch Leistung abrufen. Lockere Einheiten gehen zwar meistens recht gut, der Rhythmus des Atmens, des Bewegens und die gute Luft machen wieder frisch, sobald es aber ans Hinhalten geht, geht nichts mehr. Letztendlich auch deswegen nicht, weil man schlicht und einfach nicht mehr will, weil die Gedanken zu schwach sind. Bei sehr jungen Menschen kann schlechter Schlaf weniger Rolle spielen, die Betonung liegt allerdings auf kann, bei älteren wird das Ganze oft zum Problem. Und viele wissen überhaupt nicht, wie sie damit umgehen sollen. Ist man da jetzt krank, wenn man nächtelang nicht oder kaum im Traumland war und kaum noch aus dem Bett kommt? Darf/Soll man sich krankmelden? An welchen Arzt soll man sich wenden?
Zunächst einmal kann man selbst etwas für seinen (besseren) Schlaf tun. Ein angenehmes Schlafumfeld kann bereits einiges bewirken, wer jeden zweiten Abend vor dem Fernseher auf der Couch einschläft und um Mitternacht hochschreckt, tut sich und seinem Geiste nichts besonders Gutes. Prinzipiell sollte man im Schlafzimmer in einem angenehmen Bett schlafen, elektronische Geräte haben dort nichts verloren, ja richtig, das bedeutet keine TV-Geräte, keinen Laptop und beispielsweise auch keine Handys. Wer allabendlich zwei Flaschen Rotwein oder knapp davor ein paar Energy-Getränke in sich schüttet, wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch keinen Schlaf wie Dornröschen finden. Ähnlich verhält es sich mit allzu üppigem Essen. Und wer anfällig ist dafür, sollte auch seine letzte sportliche Aktivität nicht unbedingt so gestalten, dass er quasi noch im Trainingsgewand ins Bett fällt – und dort eben nicht sofort schlafen kann, genügend zeitlicher Abstand zwischen Laufen und Schlafengehen ist ratsam. Schläft man dennoch kaum oder gar nicht, scheue man sich nicht davor, einen Arzt seiner Wahl aufzusuchen. Denn bevor man (wie der Autor dieser Zeilen) 127 Interventionen (die allesamt sicher irgendwo ihre Berechtigung haben) probiert – von Yoga angefangen über autogenes Training, Psychotherapie, Reiki, TCM, Akupunktur, pflanzliche Schlaftabletten, chemische Schlaftabletten, und weiß der Kuckuck was – könnte man auch zu einem Experten gehen und sich richtig beraten lassen. Denn genauso wie im Sport gibt es auch beim Schlaf extrem unterschiedliche Typen und daher auch extrem viele unterschiedliche Wege zum Erfolg. Wer z. B. zu wenig Schlafdruck hat, tut eventuell gut daran, seinen Körper neu zu konditionieren und muss – auch wenn das paradox klingt – am Anfang seine Stunden im Bett sukzessive reduzieren. Unter ärztlicher Anleitung allerdings, und mit ein paar anderen begleitenden Maßnahmen. Das ist zwar hart – glauben Sie mir – aber es kann wirken, und zwar nachhaltig. Um mehr Schlaf zu bekommen und damit eine höhere Lebensqualität und damit wieder mehr sportliche und sonstige Leistungsfähigkeit, macht man aber irgendwann alles.
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