MaxFun Sports Laufsport Magazin
Essenzielle Fettsäuren und wo sie sich verstecken
Ob Wiener Schnitzel, Leberkässemmel oder Schweinsbraten: In Österreich wird reichlich tierisches Fett konsumiert, Wurst- und Fleischwaren stehen in vielen Haushalten auf dem täglichen Speiseplan. In einer Gesellschaft, in der das Ernährungsbewusstsein zunehmend wächst, gibt es jedoch immer weniger Ausreden, um die Fakten zu ignorieren: Ein übermäßiger Genuss an Fast Food, Tiefkühlpizzen und anderem fettigem Essen schadet dem Körper. Sportler wissen schon längst um die Notwendigkeit einer ausgewogenen Ernährung, sorgsam auf die Gesundheit achtend, stehen sie dem in Nahrungsmitteln enthaltenen Fett ablehnend gegenüber. Sie ernähren sich meist eiweiß- und kohlenhydratreich, verbannen aber leider oft wertvolle und notwendige Fette wie die unverzichtbaren Omega-3- Fettsäuren von ihrem Teller! Der Körper kann Omega- 3- Fettsäuren nicht selbst herstellen und ist auf die Zufuhr durch die Nahrung angewiesen. Omega-3 ist für Schwangere, Kinder, Sportler und bis ins hohe Alter eine wichtige Stütze, um sich gesund und fit zu halten.
Nicht jedes Fett ist ungesund
,Böses‘ Fett ist vorwiegend in tierischen Nahrungsmitteln enthalten und kann einen ungünstigen Einfluss auf die Blutfette haben. Quellen für solche gesättigten Fettsäuren sind vor allem Fleisch, Wurst, Butter, Milch und Milchprodukte, Kokosfett, Palmkernfett und industriell verarbeitete Fette.
Fette übernehmen signifikante Aufgaben für den menschlichen Körper: Sie sind Energielieferanten, wichtige Bestandteile der Zellmembranen und dienen der Thermoregulation des Körpers. Nahrungsfette sind notwendig, um die lebenswichtigen fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aufnehmen zu können. Deshalb sind ungesättigte Fettsäuren, die ,guten‘ Fette, unverzichtbar!
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden in Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren unterteilt, es muss ein ausgewogenes Verhältnis dieser beiden Untergruppen zueinander bestehen. Omega- 6- Fettsäuren finden sich etwa in Lein-, Rap-, Soja- und Walnussöl, dunkelgrünem Blattgemüse, Nüssen und Chia- Samen. Omega-3- Fettsäuren sind vor allem in fettreichen Fischen aus kalten Gewässern, wie z.B. Makrele, Lachs und Thunfisch enthalten.
Die Omega-3-Säuren ALA, EPA und DHA
Die Omega-3- Fettsäuren Alpha-Linolensäure (kurz ALA), die Eicosapentaensäure (kurz EPA) und die Docosahexaensäure (kurz DHA) sind lebensnotwendig für den Körper, sie sind u. a. Ausgangssubstanz zur Herstellung wichtiger Gewebshormone, die auch die Regulation von Entzündungsprozessen und des Immunsystems gewährleisten. Für Veganer stellt die in Pflanzen enthaltene Linolsäure (ALA) eine wichtige Quelle dar, diese ist jedoch weniger gut für den Körper umzuwandeln, als das primär in fettreichem Fisch enthaltene EPA und DHA. Es empfiehlt sich also, sich nicht allein auf pflanzliche Omega-3- Lieferanten zu verlassen.
Die langkettigen Omega- 3- Fettsäuren können zu einer erfolgreichen Prävention vieler Beschwerden und Krankheiten beitragen, wie z.B. Diabetes, Reizdarm, rheumatische Arthritis, Fettleber und Osteoporose. Sogar Asthma, ADHS, Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Depressionen sollen durch Omega-3-Säuren gemindert oder ihnen gar vorgebeugt werden. Omega-3 trägt zu einer Gesunderhaltung der Augen bei, ist wichtig für Gehirnstoffwechsel und –funktion. Für Sportler ist vor allem relevant, dass Omega-3 Entzündungsreaktionen der Muskulatur und Gelenke vorbeugen und nach dem Sport die Regeneration beschleunigen kann. Extrem hohe Trainingsbelastungen können das Immunsystem schwächen und Sportler, die sich nicht angemessen mit den notwendigen Nährstoffen versorgen, ziehen sich häufiger Infektionen zu.
Leistungssportlern wird empfohlen, täglich 1 bis 2 Gramm EPA/DHA aufzunehmen, Breitensportlern mindestens 0,3 Gramm EPA/DHA pro Tag.
Wem es nicht möglich ist, in der Woche allein durch seine Ernährung den Bedarf an Omega-3 zu decken, der kann durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ähnliche Ergebnisse erzielen. Omega-3- Kapseln, die meist aus hochwertigem Kaltwasserfisch hergestellt werden, bieten eine ähnlich wirkungsvolle Alternative und können in Kombination mit dem Enzym Q10 auch das Sportlerherz bestens stärken.
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