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Die Ingwerwurzel kann wahre Wunder bewirken
In Apotheken oder Reformhäusern kann man heutzutage mehr oder weniger gegen alles und jedes irgendein Mittelchen kaufen, ob in Pillenform oder als Fläschchen, per Globuliverabreichung oder als in Nahrungsmitteln Angereichertes, es gibt praktisch alles. Und es wird jeden Tag mehr, und, was noch viel wichtiger ist, man BRAUCHT das auch. Gegen Stress, für besseres Schlafverhalten, gegen Gelenksschmerzen, für geschmeidigere Libido, gegen Angstzustände, für jüngere Haut, usw., und das alles ohne Rezept oder gar Arztempfehlung. Langsam sollte man sich Gedanken machen, ob da nicht etwas Andres dahintersteckt, der Anteil der denkenden Konsumenten scheint zumindest in letzter Zeit wieder etwas höher zu werden.
Es gibt allerdings auch allerhand, das frisch und frei in der Natur wächst und wahre Wunder bewirken kann. Die Rede ist von der Ingwerwurzel, die mehrmals täglich roh oder z. B. in einem Tee verzehrt gegen Muskelschmerzen, Übelkeit, Husten, Magen-Darm-Beschwerden oder gar bei rheumatischen Gelenksbeschwerden wie Arthrose eingenommen werden kann. Man sagt der Wurzel sogar nach, dass sie entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften besitzt, nur einen entscheidenden Vorteil gegenüber den einschlägigen Medikamenten hat; sie führt weder zu Magen-Darm-Beschwerden oder gar –Blutungen, noch zu Geschwüren. Herkömmliche Schmerzmittel in Pillenform wirken zwar oft gut gegen die Schmerzen, die Nebenwirkungen sind dagegen oftmals trotz Magenschutz nicht gerade erbaulich.
Wovon sprechen wir, wenn wir von Ingwer sprechen? Ingwer ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse und wird auch Imber, Immerwurzel oder Ingwerwurzel genannt. Der Ingwer wächst in tropischen und subtropischen Ländern wie Indien, China, Vietnam oder Nigeria, Letztgenanntes kann auf das größte Anbaugebiet weltweit verweisen, der größte Ingwerproduzent (ca. 250.000 Tonnen pro Jahr) ist allerdings Indien. Die Wurzel enthält ua. die verdauungsfördernden, magenstärkenden und kreislaufanregenden Stoffe Borneol und Cineol, aber auch Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium oder Phosphor.
Ingwertee beispielsweise ist sehr beliebt, wobei natürlich frischer, zerkleinerter Ingwer im heißen Getränk der Fertigmischung im Beutel vorzuziehen ist. Die aromatisch-scharfe Wurzel verfeinert aber auch gerne Suppen, Nudelgerichte oder diverse Keksarten, wobei man den Geschmack von Ingwer schon mögen muss (welch Paradoxon…). Viel- und/oder Leichtschwitzern sei gesagt, dass schon die pure Einnahme (etwa, um einer bevorstehenden Erkältung trotzen zu wollen) eines sehr kleinen Stückes (Ringfingernagelgröße) der schmackhaften Wurzel aus den entfernten Ländern tüchtig Schweiß auf die Stirne treiben kann.
Umstritten ist die Gabe von Ingwer lediglich in der Schwangerschaft. Auf der einen Seite ist die Wurzel ja bekannt für ihre übelkeitsbekämpfenden Wirkungen, auf der anderen Seite ist sie allerdings wehenfördernd. Was viele Ärzte und Hebammen dennoch nicht davon abhält, sie auch werdenden Müttern zu empfehlen. Sollten Sie gerade in freudiger Erwartung sein, aber nicht wissen, ob Sie feste zu Ingwer greifen dürfen; fragen Sie erstens Ihren Arzt, und zweitens; FESTE (also im Übermaß) sollten Sie nicht nur nicht zu Ingwer greifen…
Der Autor kämpft übrigens seit ein paar Tagen gegen eine nicht wirklich aufkommende Verkühlung und nimmt brav Ingwer in kleinen Dosen zu sich. Bislang verbesserte sich sein Zustand stetig, ob das allerdings am Ingwer liegt, kann er nicht beurteilen. Gesundheit!
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