MaxFun Sports Laufsport Magazin
Warm anziehen
Die Läuferbekleidung in der kühlen bis kalten Jahreszeit besteht – hoffentlich – aus Schichten, wobei es eben möglich sein sollte, die oberste dann auszuziehen, wenn einem schon richtig warm ist; wer keine allzu schwere Jacke präferiert, kann diese umbinden, wem richtig kalt ist beim Joggen, der hat meist schwerere, nicht umbindbare Dinger an, daher sollten Zweitere so weglaufen, dass ihnen anfangs ein wenig fröstelt. Nichts schlimmer nämlich, als nach ein paar hundert Metern draufzukommen, dass man zu viel anhat – kaum einer nämlich, der dann auch so viel ist und zurück nach Hause rennt. War doch der Schweinehund, endlich aus der vorweihnachtlich beheizten Wohnung rauszukommen, ein echt großer.
Wem es gar zum Rad fahren hinauszieht in die graue, nebelige und karge Winterlandschaft, der sollte nicht unbedingt so wegfahren, dass es ihn fröstelt. Die höhere Geschwindigkeit und der oft erst außerhalb des urbanen Gebietes auftauchende Wind tun ihres, damit einem das Leben als winterlicher Pedalritter schwergemacht wird. Unbedingt zu schützen sind alle Extremitäten, vom Kopf bis zu den Zehen. Haube oder Tuch unter dem Helm, Handschuhe, Überschuhe (hier bevorzugt der Autor Goretex, zumindest gegenüber Neopren, aber das ist Ansichts- und Probiersache…) – und bei Eiseskälte muss auch das Gesicht eingepackt werden. Wobei das so eine Sache ist; wer dieses mit einer Windchill-Maske schützt, verfügt nur über einen eingeschränkten Sichtradius; abgesehen davon läuft die Brille auf diese Art und Weise recht gern an, was weiter dazu beiträgt, dass man nicht so besonders gut sieht…nicht so gut beim Radeln…
Faktum ist allerdings, dass sich jeder selbst ein Bild über sein eigenes Temperaturempfinden machen muss; es gibt sie sogar bei 0 und weniger Grad Celsius, die Leute, die mit kurzen Hosen rennen und sogar Rad fahren; vielleicht nicht gerade für alle nachahmenswert, schon allein aufgrund der bloßen Kniegelenke nicht – aber wer weiß, vielleicht sind diese Zeitgenossen dennoch in ihrem persönlichen Yes, und dann passt das wohl…
Wer beim kalten Radeln noch dazu in den Regen kommt, der friert sich meist den A… so richtig ab. Kurze Laufpausen, in denen man das Rad neben sich herschiebt, wirken oft Wunder, komplett eingefrorene Zehen tauen so ganz gut wieder auf. Und Hand aufs Herz – im Winter geht´s ohnehin nicht um die tolle Durchschnittgeschwindigkeit…Vom Schwimmen im vielleicht zugefrorenen Freigewässer wird an dieser Stelle allerdings abgeraten…
Die Mode hat sich – Gott sei Dank – seit den 80-er-Jahren des vorigen Jahrhunderts auch weiterentwickelt. Enge, extrem bunte Lauf- oder Radbekleidung gibt es zwar schon noch, aber nicht mehr so häufig. Vor allem halbwegs modebewussten Männern sei geraten, über den hautengen Pants vielleicht doch noch eine plodernde Überhose – da reicht auch eine kurze – anzuziehen – zumindest die meisten Frauen finden das ein wenig – sagen wir mal – erotischer. Umgekehrt jedoch finden die meisten laufenden Männer Frauen in hautengen Pants ausgesprochen hübsch. Doch auch das ist Geschmackssache und soll hier nicht näher ausdiskutiert werden. Ein letzter Hinweis noch: Über den Kopf werden etwa 30% Wärme abgegeben – daher lohnt es sich wirklich, gerade diesen zu schützen – wo doch bei den meisten Lebewesen gerade unter der Schädeldecke das Gehirn zu sitzen scheint…in diesem Sinne – hang loose!
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