MaxFun Sports Laufsport Magazin
Umfänge - so wendet sich das Trainingsblatt
Nun ist es mit Sicherheit so, dass man für sportlichen Erfolg auch etwas tun muss, die wenigsten rennen bei ihrem allerersten Marathon gleich um die 2h45Min, Kenny Souza oder Andreas Niedrig waren da eher die ganz großen Ausnahmen, die später dann in Duathlon und Triathlon auch Weltspitze wurden.
Lange Zeit konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass leistungsorientierte Hobbysportler lediglich ein wenig in der Gegend herumjoggten und mit eher durchschnittlichen Zeiten über alle möglichen Distanzen mehr als zufrieden waren. An dieser Stelle wurde schon öfters darüber berichtet – dass es beispielsweise eine Zeitlang reichte, wenn man um die 37 oder mehr Minuten über den 10er schaffte – als männliches Mitglied dieser Gesellschaft wohlgemerkt – um einen Wettlauf gesamt zu gewinnen. Oder derer 42 bei den Damen. Nicht, dass sie mich falsch verstehen, solche Zeiten sind nicht schlecht, aber dass man damit Gesamtsiege bei regionalen Wettläufen erzielen konnte, spricht schon ein wenig dafür, dass man einige Jahre lang „nicht ordentlich“ trainiert zu haben scheint.
Wobei sich das Trainingsblatt ja seit einiger Zeit wieder wendet, teilweise legt man großen Wert auf hartes Training, sprich Intervall- oder Tempolauftraining, Elemente wie „Ins & Outs“ haben wieder Platz im Trainingsalltag, und viele schwören auf umfangbetontes Training. Denn dass man 340 Kilometer in zwei Wochen vom Herz-Kreislauf-System her aushält, ist klar, handelt es sich doch vielleicht „gerade mal“ um eine Trainingsstundenbelastung von um die 30 Stunden, also 15/Woche. Vergleicht man das mit einem Triathleten oder Radrennfahrer, so ist das nicht allzu viel. Bloß kann man das nicht vergleichen, denn beim Laufen ist nicht zuletzt die Gelenksbelastung wesentlich größer als etwa beim Rad fahren oder Schwimmen.
Fein ist auf alle Fälle die Tatsache, dass man heutzutage wieder wesentlich schneller sein muss, um bei Wettkämpfen ganz oben auf dem Siegertreppchen zu stehen. Aufpassen sollten nur all jene, die bei der Gratwanderung Training auf der falschen Seite des Grates hinunterfallen und dort verletzt liegen bleiben. Die „Viel- und Harttrainierer“ hat es in den späten Achtzigern auch schon gegeben, die Leistungen damals waren mehr als respektabel – von vielen. Leider haben sich damals aber auch ein paar – bei weitem nicht alle – dermaßen abgestochen, dass sie heute kaum noch laufen können, manche können sich nicht einmal mehr bewegen. Intelligentes Training ist also gefragt, Mut zur Pause zum richtigen Zeitpunkt, kein falscher Ehrgeiz! MaxFun Sports wünscht allen sehr ambitionierten Läufern, dass sie ihre Wanderungen auf des Messers Schneide zu ihrer vollsten Zufriedenheit bestehen!
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