MaxFun Sports Laufsport Magazin
Frankfurt Marathon und Graz Marathon
zum einen kann man in Graz, der Hauptstadt der Steiermark, bereits am 11. Oktober – ja, richtig, am Tag der Wien-Wahlen – versuchen, seinen persönlichen Rekord zu knacken. Wem dies nicht gelingt, der täte gut daran, es gleich nochmal zu versuchen, am 25. Oktober in Frankfurt nämlich. „Täte“ ist bekanntlich der Konjunktiv, und da es sich in beiden Fällen um Marathons handelt, kann von einem Doppelstart nur abgeraten werden, da zumindest einer davon in die Hose ginge; nach einem „missglückten“ Zehner könnte man ebenfalls bekanntlich zwei Wochen später sehr wohl sein wahres Können zeigen.
2h03Min und 42s – so lange oder eigentlich so kurz hat Wilson Kipsang im Jahre 2011 gebraucht, um im Ziel anzukommen, in Frankfurt, wohlgemerkt. Damit schrammte er nur ein paar Sekunden am damaligen Weltrekord vorbei, vier waren es, für diejenigen, die es gerne genauer haben. Schnell ist sie also, die Strecke, keine Frage, aber langsam ist die in Graz auch nicht, 2h11Min lief dort einst der schnellste Herr, 2h32Min die schnellste Dame, und auch, wenn dies keine absoluten Weltklassezeiten sind, langsam sind sie dennoch nicht…natürlich sind in Graz nicht ganz so viele Teilnehmer wie in der größten Stadt von Hessen, zählt man sämtliche dort Ansässigen, so kommt man auf etwa 5,5 Mio. Menschen (Metropolregion Rhein-Main); nicht allzu viele mehr leben in GANZ Österreich. Daher sind knappe 1.000 Marathon-Finisher und doch beträchtlich mehr, betrachtet man den Graz-Marathon INSGESAMT, also nicht so wenig. In Frankfurt sind es alles zusammen ungefähr 11.000, die mit einem mehr oder weniger breiten Lächeln vorbei am „Hammering Man“ (also dem „Mann mit dem Hammer“, der beinahe alle Marathonis heimsucht) ins Ziel rauschen.
Kein Geringerer als der Äthiopier Lemawork Ketema konnte im Vorjahr den Sieg beim Graz-Marathon für sich verbuchen. Genau, Ketema ist der zweifache Gesamtsieger des Wings for Life World Run, also einer, der nicht nur schnell, sondern auch verdammt weit – und das auch nicht langsam – laufen kann. Der sympathische Läufer, der den Olympischen Marathon in Rio als großes Ziel hat, bewies nicht zuletzt bei seinen beiden „Fast-80ern“, dass richtige Renneinteilung mehr als essentiell ist, und dass am Ende der siegt, der nicht langsamer wird. Dass einem das beispielsweise in Frankfurt nicht passieren sollte, dafür sorgt eine bekannte Sportartikelfirma, die alle, die das gerne möchten, mit einem Zwischenzeitarmband – dem „PaceYourRace-Band“ – ausstattet. Ob die km-Zeiten, die man darauf ablesen kann, auch vor den bösen Attacken des inoffiziellen Wahrzeichens von Frankfurt, dem bereits erwähnten Hammering Man, schützt…Mit einem solchen Accessoire kann Graz zwar nicht dienen, wohl aber mit anderem; einer herrlichen Strecke, einer tollen Atmosphäre oder aber mit einem Vorteilsclub-Abo, durch das man alles Mögliche preiswerter bekommt, so man – exakt – auch beim Marathon mitrennt.
Natürlich gibt es auch einen Haufen anderer Bewerbe, in Frankfurt z. B. kannst du wählen zwischen Marathon, Staffel und etwa Struwwelpeter-Lauf, denn der Struwwelpeter stammt aus Frankfurt und wurde 1845 erfunden. In Graz sind es Marathon, Halbmarathon, Citylauf und Staffel, die du laufen könntest. Und für nettes Drumherum ist natürlich in beiden Städten gesorgt, und Hand aufs Herz, was gibt´s Schöneres, als nach 42,195 km Vollgas durch eine herbstliche Metropole zu flanieren…
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