MaxFun Sports Laufsport Magazin

Triathlontraining in der kalten Jahreszeit

16.01.2014, 12:00:00
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Was macht eigentlich der ambitionierte Triathlet in der kalten Jahreszeit?

Also außer Schwimmen, Rad fahren oder Laufen. Und das auch „nur“ mit etwas angezogener Bremse, da bekanntlich Periodisierung und vernünftige Trainingsplanung selbst bei den konservativsten und alteingesessensten Zeitgenossen Einzug gehalten haben.

In der kalten Jahreszeit bietet sich klarerweise mal ordentliches Techniktraining im kühlen Nass an. Dass das gar nicht soviel mit herkömmlichem Schwimmen zu tun haben muss, merkt man spätestens dann, wenn man mit überkreuzten Beinen, geschlossenen Augen und zu Fäusten geballten Händen vorwärtskommen muss. Weil der Trainer dies so will. Oder auf dem Rücken liegend, die Beine VOR einem an der Wasseroberfläche haltend, mit kleinen Handpaddelbewegungen. Auch, weil der Trainer dies so will. Und, und, und. Alles, damit der Vortrieb gesteigert, der Wasserwiderstand verringert und das Wassergefühl verbessert wird. Abschließend „darf“ man dann eventuell 6x25 m sprinten, aber nur eventuell.

Sonst hält man sich durchaus in diversen Stadien, die schön beheizt und heimelig sind, auf, laufender- und/oder radfahrenderweise. Wobei das Laufen indoor auch etwas anders aussieht als outdoor während der Wettkampfsaison. Im Stadion stehen ebenfalls Technikübungen ganz oben auf der Tagesordnung. Und das ist gut so, schaut man sich nämlich den meist schlurfenden Laufstil diverser Dreikämpfer an, ist man fast versucht zu sagen, es handele sich um „Geher“…Wobei man im Stadion gar nicht so sehr an den üblichen Laufkoordinationsübungen hängt, vielmehr geht es um kurze Steigerungsläufe, Sprints, koordinativ schwierige Sprünge – etwa über verschieden hohe Hürden, um kompliziert zu umhüpfende Hindernisse, usw. – einfach, damit man an seiner „Gesamtsituation“ arbeitet. Wer eher mit dem Rad im Stadion unterwegs ist, muss sich zunächst an die starre Achse und an die Tatsache, dass man ohne Bremsen im Kreis fährt, gewöhnen. Und daran, dass man rechts überholt; wie etwa in Zypern.

Und nachdem wir alle wissen, dass dieser Winter mit Sicherheit noch ein richtiger wird, Schnee wird überall und jederzeit erwartet, kann der Triathlet nicht ignorieren, dass Langlaufen eigentlich die beste aller Wintertrainingsmethoden ist. Vor allem beim Skaten wird der gesamte Körper trainiert; Kraft, Ausdauer, Koordination und teilweise auch Mut – etwa bei schnellen Abfahrten oder auf pickelharten, vereisten Loipen – werden gefordert und gefördert. Einige Sommerdreikämpfer werden sich auch heuer wieder bei diversen Winter-Triathlon-Bewerben oder gar Langlaufrennen versuchen. Doch lasst Euch eines gesagt sein; wer nicht technisch perfekt ist und mindestens zehn Paar Ski zum Ausprobieren hat, hat keine Chance! 150,-- und mehr Euro für das perfekte Wachs für ein EINZIGES Rennen sind keine Seltenheit. Und dann sieht man sich noch mit der nackten Tatsache konfrontiert, dass etwa bei Langlaufrennen reine Spezialisten ganz vorne zu finden sind, Leute, die täglich auf den Skiern stehen – auch im Sommer, dann eben auf Skirollern. Diese Leute sind – abgesehen von ihren Langlaufkünsten – auch verdammt gute Läufer, Bergfexe oder Tourenskirennracer. Zu viel darf man sich als leistungsorientierter Triathlet bei solchen Bewerben also nicht erwarten, auch nicht beim Winter-Triathlon, bei dem man auf Schnee und Eis laufen, Mountainbiken und Langlaufen muss/darf/soll. Viele Starter sind da zwar oft nicht, das muss aber nicht zwangsläufig von Vorteil für den Quereinsteiger sein. Wer also abgeschlagen als Letzter ins Ziel kommt, sollte das Ganze mit Humor nehmen oder sich rein auf sein mieses Material ausreden…

Die abschließenden Fakten: Die Saison ist noch weit entfernt, ein Spiel dauert 90 Minuten, und wer mehr Tore schießt, hat gewonnen. Oder so ähnlich.

Christian Kleber (MAS)

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