Es nützt einem das beste Sportgetränk nichts, wenn man es im Wettkampf nicht verträgt.
Im Training ist die Einnahme von Getränken welcher Art auch immer meist nicht problematisch. Außer man versucht diese „im Training unter Wettkampfbedingungen“, d. h. also nach einer gewissen Dauer und Intensität. Für den Sportler, der etwa im Halbmarathon oder Marathon reüssieren möchte, sehr sinnvoll. Es nützt einem das beste Sportgetränk nichts, wenn man es im Wettkampf nicht verträgt. Daher muss man dessen Einnahme davor trainieren, und es macht eben einen großen Unterschied aus, ob man 0,2 l Isotonisches bei 130 oder bei 170 Puls zu sich nimmt.
Im Normalfall, ohne körperliche Betätigung, reicht Wasser aus. Wer allerdings einen Marathon oder Ironman absolviert, kommt mit dem kühlen Nass, das in Österreich so klar von den Bergen fließt, nicht mehr aus. Im Gegenteil, wer bei langen Wettkämpfen nur Wasser in sich hineinleert, riskiert damit sein Leben. Da durch den Schweiß nicht nur Wasser, sondern auch Mineralstoffe abgegeben werden, müssen diese auch nachgefüllt werden. Mineralstoffe sind im Körper für zahlreiche Funktionen verantwortlich, sie stellen soz. „das Salz in der Suppe des Lebens“ dar.
Ab welcher Wettkampfdistanz macht das Trinken von Elektrolytgetränken nun Sinn? Das kommt natürlich auch auf das Leistungsniveau an. Bei einem Weltrekordversuch im Halbmarathon wird man wahrscheinlich niemanden etwas trinken sehen, wenn ein Hobbyläufer 70 Minuten für 10 km benötigt, können 2-3 Schluck Elektrolytgetränk schon allein aus psychischen Gründen sinnvoll sein. Vorteil von isotonischen Getränken gegenüber allen anderen; sie sind (oder sollten es zumindest sein - Produktvergleiche studieren!) dem Mineralstoffhaushalt des menschlichen Körpers ähnlich und ersetzen (meist) auf sehr bekömmliche Art und Weise das, was über den Schweiß verloren geht. So kann die Leistung länger aufrecht erhalten werden.
Nachteile von isotonischen Getränken gibt es - wenn überhaupt - erst auf langen Distanzen (Ironman und länger), auf denen sie literweise verzehrt werden. Irgendwann kann man sie nicht mehr riechen, schmecken, ausstehen, außerdem entstehen bei vielen Athleten (in Kombination mit der Aufnahme von Energiegels) ganz offene Gaumenoberseiten.
Christian Kleber (MAS)
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