MaxFun Sports Laufsport Magazin

Magen-Darm-Trakt-Troubles

30.07.2014, 12:00:00
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© MaxFun Sports GmbH/K.Köb

Wahrscheinlich werden die meisten LäuferInnen wissen, wovon man spricht, wenn man von Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt während des Laufens spricht.

Die einen haben es kaum einmal, die anderen bei fast jedem noch so lockeren und langsamen Traben, ganz zu schweigen von härteren Einheiten oder gar Wettkämpfen…Warum ist das so, und was kann man dagegen machen?

Zunächst einmal muss klar sein, dass durch die dauernden Auf- und Abbewegungen des gesamten Körpers (beim Laufen) auch der Magen-Darm-Trakt die ganze Zeit auf- und abbewegt wird. Und wo Bewegung ist, geschieht grundsätzlich etwas. Der eine ist genetisch – aus Läufersicht gesehen – etwas bevorzugt, kann quasi essen und trinken, wann und was er will und hat trotzdem keine Probleme. Der andere nimmt ohnehin nur noch sehr leichte Kost zu sich, vor allem an Tagen, an denen schnellere Einheiten anstehen, und hat trotzdem die ärgsten Probleme; das kann sich in ausgesprochen unangenehmen Flatulenzen ausdrücken – unangenehm vor allem dann, wenn man seine Einheiten nicht alleine absolviert – das kann sich in wahren Durchfall-Orgien vor dem Laufen, währenddessen und danach ausdrücken; und im schlimmsten Fall kann all das sogar zu blutigen Ausscheidungen, Blutdurchfällen und Ähnlichem führen. Was zwar meist recht harmlos ist, dennoch ärztlich abgeklärt werden sollte. Wobei man sich stets vor Augen führen darf, dass ca. 2% - und das ist nicht so wenig, stellen Sie sich mal den Wien-Marathon mit insgesamt 40.000 Startern vor, da sind 2% immerhin satte 800 Leute – unter blutigen Durchfällen während des Laufens leiden.

So weit, so gut oder schlecht, je nachdem, ob man eher ein positiv oder negativ denkender Mensch ist. Was kann dagegen getan werden? Diejenigen, die NICHT darunter leiden, brauchen klarerweise nichts zu tun (außer sie wollen auch darunter leiden, dann empfiehlt es sich beispielsweise, vor dem Laufen recht viel Milch zu trinken, dann bekommt man mit ziemlicher Sicherheit Durchfall…). Diejenigen, die unter Flatulenzen während ihrer Lieblingsbeschäftigung leiden (und deren Mitläufer dann natürlich ebenfalls ein wenig darunter leiden, außer die finden das lustig…), sollten mal ihre Ernährungsgewohnheiten durchleuchten. Wer etwa in der Arbeit einen Kaffee nach dem anderen runterstürzt oder sich sehr ballaststoffreich ernährt, könnte das, falls er es zusammenbringt, unterlassen. Wer besonderen Wert auf Vollkornprodukte legt, dem sei gesagt, dass eine Durchmischung von hellen, dunklen und vollkörnigen Produkten wohl die bessere Wahl sein wird. So verhält es sich übrigens auch mit unseren Durchfallkandidaten; viel Obst, viel Gemüse und viel „Gesundes“ muss gerade für den Durchschnittsläufer nicht unbedingt passen.

Wenn alle Stricke reißen und wirklich nichts hilft, wenn man total verzweifelt ist, weil man ja „sooo gerne Sport betreiben möchte“, es aber aufgrund besagter Schwierigkeiten kaum hinbekommt, kann man durchaus auch die Sportart wechseln. Beim Rad fahren etwa – oder auch beim Schwimmen – sind Probleme dieser Art eher selten. Bei Ersterem befindet sich der Körper meist in relativer Ruhe (außer man fährt ausschließlich auf den Kopfsteinpflasterstraßen von Roubaix…), bei Zweiterem muss man meist hauptsächlich darauf aufpassen, dass man nicht zu viel zu sich nimmt vor dem Training (sonst kommt in einer Intervallpause alles wieder hoch…). Aber grundsätzlich sind die beiden anderen Triathlon-Disziplinen wesentlich „magenfreundlicher“ – der eine oder andere Läufer soll schon alleine aus diesem Grunde umgestiegen sein auf den Sommer-Dreikampf. Und dort so gut geworden sein, dass er erst wieder 5-6 Mal pro Woche laufen „musste“, um sein Niveau zu steigern – und da waren sie wieder da, die Probleme…aber was soll´s – drauf gesch…

C.K - MaxFun Sports GmbH

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