MaxFun Sports Laufsport Magazin
Gesundheitsförderliche Maßnahmen
„Eine Million Menschen in Österreich klagt über eine durch die Arbeit verursachte Gesundheitseinschränkung. Rund 3,3 Millionen - acht von zehn Erwerbstätigen - sind am Arbeitsplatz zumindest einem körperlichen und/oder psychischen Risikofaktor für eine Erkrankung ausgesetzt.“ Diese sehr aktuellen Daten – sie stammen aus dem Jahr 2013 - wurden neulich von der Statistik Austria veröffentlicht.
Eine Mixtur aus Zeitdruck, Überbeanspruchung, Mobbing, Einflüssen wie Staub, Lärm, Hitze, Fehlhaltungen, etc., liegt vor; natürlich ist jeder unterschiedlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt, jeder empfindet individuell, jeder Arbeitsplatz ist anders. Faktum ist dennoch, dass satte 80% nicht zufrieden sein können mit ihrem Job, da dieser irgendwann auf irgendeine Art und Weise den gesundheitlichen Zustand und damit die Lebensqualität beeinflusst! Die Folgen liegen auf der Hand: Weniger Leistungsfähigkeit, weil aufgrund der gesundheitlichen Beeinträchtigungen auch weniger Leistungsbereitschaft vorhanden ist; Stress, Depressionen, Angstzustände führen nicht selten direkt ins Burnout, von den körperlichen Auswirkungen ganz zu schweigen. Auf jeden Fall handelt es sich um eine Situation, die man nicht einfach so vom Tisch wischen kann, bei einem derart hohen Ausbreitungsgrad ist wohl das ganze Land betroffen!
Was kann man dagegen tun? Gesundheitsfördernde Maßnahmen werden seit vielen Jahren propagiert, aber leider noch lange nicht genügend angenommen. Der tägliche Apfel plus 2x die Stufen rauf- und runterrennen, anstatt den Lift zu benützen – das kann es nicht sein. Ebenso wenig wie irgendwelche groß aufgeblasenen Kampfmaßnahmen gegen Übergewicht und Passivität, die plakativ und demonstrativ allerorts von Plakatwänden lachen, hinter denen aber de facto kaum etwas steckt. Wieder einmal – wie in Sachen Kindererziehung – ist die gesamte Gesellschaft betroffen und gefragt, endlich die richtigen Schritte zu setzen. Die da wären?
Endlich einmal abgehen davon, dass jeder vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer tatsächlich 38,5 oder 40 Stunden ARBEITEN muss!!! Jeder sollte TÄGLICH mindestens eine Stunde Sport machen DÜRFEN – und zwar WÄHREND der sog. Arbeitszeit. Dabei handelt es sich nicht um eine verlorene Stunde, denn jeder Trainierende weiß, wenn er eben trainiert hat, ist er hernach produktiver – und zwar um ein VIELFACHES!!! Nur haben das die Herren und Damen im Vorstand meist selbst noch nicht erlebt – und verstehen das dann auch nicht! Man ist aber nicht nur produktiver, meine Damen und Herren, sondern wird auch wesentlich weniger häufig krank, man identifiziert sich mehr mit dem Unternehmen und seinem Tun in diesem, was wiederum höhere Produktivität bewirkt! Noch einmal zum Mitschreiben: Jeder Euro, den man in gesundheitsfördernde Maßnahmen setzt, kommt mindestens dreifach zurück! ROI 1:3 also!!! Klar sollte es nicht „nur“ bei Bewegungs- und Sportmaßnahmen bleiben, aber die fehlen quasi gänzlich in diesem Lande!
Die herkömmlichen Buffets – die Geschichte fängt im Kindergarten an, zieht sich über die Schulen bis hin zu den Unis und Betrieben – sind im Durchschnitt bestenfalls durchschnittlich. Kein Spitzensportler würde sich jemals SO ernähren, weder vor, während oder nach dem Training/Wettkampf!!! Da kann nichts rauskommen. Alle erwarten aber, dass die Mitglieder dieser Gesellschaft supertolle Leistungen bringen, und dann werden sie soz. mit Müll gefüttert! DAS KANN NICHT FUNKTIONIEREN!!! Diese Reihe ließe sich mehr oder weniger endlos fortsetzen; es gibt nur wenige Unternehmungen in diesem Lande, die wahrhaftig gesundheitsfördernd unterwegs sind!
Die meisten machen nichts in dieser Richtung oder haben scheinheiligerweise irgendwo irgendwelche Plakate hängen, auf denen irgendein Dodel Hampelmänner vorzeigt oder gerade in einen Apfel beißt! So wird das nichts! Gesundheitsförderung ist ein komplexes Thema, das großen Umdenkens bedarf! Gehen Sie es lieber heute an als morgen, sonst hat Österreich demnächst 99% kranke Mitarbeiter…
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