MaxFun Sports Laufsport Magazin
Extreme Leistungsschwankungen
Andere wiederum bauen ihre Form
sukzessive auf, um ein, zwei oder drei Super-Wettkämpfe pro Jahr rauszulassen.
Dann gibt es noch die, die extreme Formschwankungen haben; an einem Wochenende
laufen sie 4:00 Schnitt, am nächsten 3:35, dann 3:50, dann wieder 3:27. Und
last, but not least gibt es noch die, die nie mit sich zufrieden sind und
eigentlich nie irgendeine Leistung bringen – zumindest nicht aus ihrer eigenen
Sicht.
Heute soll es vor allem um extreme Formschwankungen und deren Gründe gehen. Zum einen können die natürlich daraus resultieren, dass mit verbotenen Mitteln nachgeholfen wird; wer etwa eine Zeitlang mit einem dreiviertel Liter Blut weniger startet, wird nicht verwundert sein, wenn er so gar nichts hinbekommt, zumindest solange, bis er den Saft des Lebens wieder intus hat, plus das, was sich in der Zwischenzeit in seinem Körper nachgebildet hat. Bloß die anderen werden Bauklötze staunen, aber wohl auch nicht allzu lange…Geht man aber von einem fairen Sportler aus, so haben Formschwankungen normalerweise mit einer zu geringen Grundlage zu tun. Wer diese also nicht über längere Zeit stabil und seriös aufgebaut hat, regeneriert nach harten Belastungen nicht optimal und findet sich beim nächsten Wettkampf durchaus in ganz anderen Bereichen des Teilnehmerfeldes wieder. Was man dagegen machen kann, liegt auf der Hand: Grundlagentraining. Natürlich ist es auch möglich, dass die Wettkampfdistanzen, so diese nicht offiziell vermessen sind, nicht ganz der Wirklichkeit entsprechen. So läuft man beim ersten „richtig vermessenen“ Fünfer plötzlich eine Minute langsamer als bei den anderen Läufen. Abhilfe: Entweder mit Weltvermessungsuhren laufen oder zu Wettkämpfen auf die Bahn gehen! Oder schlicht und einfach hinnehmen, dass die meisten Läufe nicht exakt die Länge haben, die in der Ausschreibung angegeben sind. Gerade aus diesen unterschiedlichen Angaben resultieren dann aber gerade bei Läufern, die sich eher an den Kilometerangaben am Streckenrand und den zugehörigen Kilometerzeiten, die sie auf ihren Stoppuhren ablesen, ebenfalls ziemliche „Formschwankungen“. Wer nämlich glaubt, beispielsweise einen 4er-Schnitt draufzuhaben – etwa, weil er bei den letzten Wettkämpfen laut Ergebnislisten genau diesen gelaufen ist – und dann auf einer wahrlich richtig vermessenen Strecke antritt, rennt gleich von Kilometer 1 weg schön brav in Laktatbereiche, von denen er bis dato gar nicht gewusst hat, dass sie existieren…
Klarerweise kann man nicht bei jedem Wettkampf sein persönliches Optimum erreichen. Wer sich nämlich bereits an seiner individuellen Grenze bewegt, braucht dazu verdammt viel Motivation und einen doch recht freien Kopf. Und den hat man nicht jede Woche, Dinge in der Arbeit gehen schief, Streit unter Freunden, unterschiedliche Familiensituationen, etc., all das wirkt sich unterschiedlich auf die Psyche aus. Dass man dann nicht dauernd mit letztem Einsatz unterwegs sein kann, liegt auf der Hand. Abgesehen davon kann man seine Form ohnehin nicht monatelang gleich halten. Wer jetzt schön langsam merkt, dass die Luft raus ist, kann noch den einen oder anderen kürzeren Wettkampf anhängen, dann sollte er aber schon allein aufgrund seines nachlassenden Ehrgeizes kürzer treten.
Diejenigen, die aus ihrer Sicht überhaupt nie etwas reißen und niemals zufrieden sind mit dem, was sie bei Wettkämpfen zeigen, sollten einmal in sich gehen und überlegen, ob nicht schlicht und einfach nicht mehr drinnen ist. Und ob sie ihre Ziele nicht einfach mal zurückschrauben sollten. Oder vielleicht ihren Lebensstil ändern sollten. Wer täglich zu viel Alkohol trinkt, Falsches isst, vielleicht auch noch raucht und nicht gerade der Schlankeste ist, darf auch daran mal „feilen“. Denn gerade im Ausdauersport wird einem nichts geschenkt.
Heute soll es vor allem um extreme Formschwankungen und deren Gründe gehen. Zum einen können die natürlich daraus resultieren, dass mit verbotenen Mitteln nachgeholfen wird; wer etwa eine Zeitlang mit einem dreiviertel Liter Blut weniger startet, wird nicht verwundert sein, wenn er so gar nichts hinbekommt, zumindest solange, bis er den Saft des Lebens wieder intus hat, plus das, was sich in der Zwischenzeit in seinem Körper nachgebildet hat. Bloß die anderen werden Bauklötze staunen, aber wohl auch nicht allzu lange…Geht man aber von einem fairen Sportler aus, so haben Formschwankungen normalerweise mit einer zu geringen Grundlage zu tun. Wer diese also nicht über längere Zeit stabil und seriös aufgebaut hat, regeneriert nach harten Belastungen nicht optimal und findet sich beim nächsten Wettkampf durchaus in ganz anderen Bereichen des Teilnehmerfeldes wieder. Was man dagegen machen kann, liegt auf der Hand: Grundlagentraining. Natürlich ist es auch möglich, dass die Wettkampfdistanzen, so diese nicht offiziell vermessen sind, nicht ganz der Wirklichkeit entsprechen. So läuft man beim ersten „richtig vermessenen“ Fünfer plötzlich eine Minute langsamer als bei den anderen Läufen. Abhilfe: Entweder mit Weltvermessungsuhren laufen oder zu Wettkämpfen auf die Bahn gehen! Oder schlicht und einfach hinnehmen, dass die meisten Läufe nicht exakt die Länge haben, die in der Ausschreibung angegeben sind. Gerade aus diesen unterschiedlichen Angaben resultieren dann aber gerade bei Läufern, die sich eher an den Kilometerangaben am Streckenrand und den zugehörigen Kilometerzeiten, die sie auf ihren Stoppuhren ablesen, ebenfalls ziemliche „Formschwankungen“. Wer nämlich glaubt, beispielsweise einen 4er-Schnitt draufzuhaben – etwa, weil er bei den letzten Wettkämpfen laut Ergebnislisten genau diesen gelaufen ist – und dann auf einer wahrlich richtig vermessenen Strecke antritt, rennt gleich von Kilometer 1 weg schön brav in Laktatbereiche, von denen er bis dato gar nicht gewusst hat, dass sie existieren…
Klarerweise kann man nicht bei jedem Wettkampf sein persönliches Optimum erreichen. Wer sich nämlich bereits an seiner individuellen Grenze bewegt, braucht dazu verdammt viel Motivation und einen doch recht freien Kopf. Und den hat man nicht jede Woche, Dinge in der Arbeit gehen schief, Streit unter Freunden, unterschiedliche Familiensituationen, etc., all das wirkt sich unterschiedlich auf die Psyche aus. Dass man dann nicht dauernd mit letztem Einsatz unterwegs sein kann, liegt auf der Hand. Abgesehen davon kann man seine Form ohnehin nicht monatelang gleich halten. Wer jetzt schön langsam merkt, dass die Luft raus ist, kann noch den einen oder anderen kürzeren Wettkampf anhängen, dann sollte er aber schon allein aufgrund seines nachlassenden Ehrgeizes kürzer treten.
Diejenigen, die aus ihrer Sicht überhaupt nie etwas reißen und niemals zufrieden sind mit dem, was sie bei Wettkämpfen zeigen, sollten einmal in sich gehen und überlegen, ob nicht schlicht und einfach nicht mehr drinnen ist. Und ob sie ihre Ziele nicht einfach mal zurückschrauben sollten. Oder vielleicht ihren Lebensstil ändern sollten. Wer täglich zu viel Alkohol trinkt, Falsches isst, vielleicht auch noch raucht und nicht gerade der Schlankeste ist, darf auch daran mal „feilen“. Denn gerade im Ausdauersport wird einem nichts geschenkt.
Christian Kleber (MAS)
Link: www.MaxFun.at
02.09.2014, 12:00:00
Foto: © MaxFun Sports GmbH/K.Köb
Foto: © MaxFun Sports GmbH/K.Köb
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