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Race around Austria: das härteste Nonstop-Radrennen von Europa

04.01.2013, 12:00:00
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Zwei Physiotherapeuten auf dem Weg zur Hölle. Oliver Schindl und Dominik Frey im MaxFun.cc Video-Interview zum Vorhaben "Race around Austria 2013".

Waren es vor einigen Jahrzehnten „zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“, so werden es nächstes Jahr ab dem 14. August neben einigen anderen Wahnsinnigen „zwei Physiotherapeuten auf dem Weg zur Hölle“ sein. In Sankt Georgen im Attergau startet 2013 bereits zum fünften Mal das wohl härteste Nonstop-Radrennen von Europa; das „Race around Austria“ – mit seinen 2.200 km nicht nur verdammt lang, mit seinen 30.000 Höhenmetern auch verdammt hügelig. Unter anderem erwarten das Zweierteam, das sich berechtigte Hoffnungen auf den Sieg in der Zweierstaffel (es sind allerdings auch Einzelfahrer und Viererstaffeln zugelassen), wunderschöne Bergstraßen auf den Großglockner, die Soboth, das Kühtai oder den Dientner Sattel, die restlichen Höhenmeter nimmt man eben im Laufe der restlichen, „flachen“ Kilometer mit.


 

Das Prinzip ist einfach, einer muss immer fahren (es dürfen allerdings auch beide fahren, einer vorne, einer im Windschatten, was aber wegen der fehlenden Regenerationsphasen eher nicht so intelligent wäre), einer schläft, isst, ruht derweil im obligaten, weil vom Veranstalter vorgeschriebenen Mannschaftsauto. Wer als erster im Ziel ist, hat gewonnen, etwas mehr als drei Tage wird es wohl dauern ab dem Start am 14. August, dann werden sie feststehen, die Sieger.

Oliver Schindl, seines Zeichens Physiotherapeut, gibt A. Opels Aussage „Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden wie beim Fahrrad.“ an. Nun, hoffentlich wird ihm die Botschaft dieser Bemerkung nicht irgendwann im wahrlich langen Rennen zum Verhängnis…Dominik Frey, der den gleichen Beruf gewählt hat, hält sich mehr an Albert Einstein und „„Life is like riding a bicycle. To keep your balance, you have to keep moving.” Auch hier bleibt zu hoffen, dass nicht beim x-ten Berg die Balance aufgrund mangelnder Energie und dem damit verbundenen Geschwindigkeitsverlust schwindet. Dass dem wohl eher nicht so sein wird, zeigt die akribische Vorbereitung bereits in den letzten Monaten des Jahres 2012 – kein Tropfen Alkohol, Grundlageneinheiten, die man bei den meisten Ausdauersportlern eher ins Reich der Fantasie ordnen würde und ausgeklügelte Rumpf-Stabi-Einheiten, die Schmerzen im Rücken und anderswo vorbeugen sollen. Sogar die beiden Betreuerteams – man startet mit zwei Autos und je drei Betreuern – stehen bereits. Man hat fast den Eindruck, die beiden würden bereits morgen an der Startlinie stehen – man möchte sie ob ihres Trainingseifers beinahe etwas bremsen.

Dass die beiden keine unbeschriebenen Blätter in der Ultra-Radszene, die doch eine ganz eigene ist, sind, kann man an deren Erfolgen ablesen; der eine – Dominik – kann bereits einen Sieg in der Zweierstaffel im 24-h-Rennen um die Kirschenallee 2012 verbuchen, gleich ist beiden der gemeinsame 3. Platz im gleichen 24-h-Rennen 2011. Geplant sind neben den „normalen“ Einheiten von 6-12 Stunden einige Nachtfahrten, ein paar Fahrten, die das ganze Wochenende über andauern werden (…), sowie ein paar 12- oder 24-h-Rennen in der Staffel; zum Drüberstreuen und zum Schnellmachen noch ein paar kürzere Einzelzeitfahren.

MaxFun.cc wird die beiden Therapeuten auf ihrem Weg „ durch und in die Hölle“ immer wieder begleiten, vielleicht bekommt ja der eine oder andere Leser durchaus Lust, irgendwann in ferner Zukunft ähnlichen Irrsinn zu betreiben. Auf jeden Fall seien zunächst einmal viel Glück und Erfolg für die Vorbereitung gewünscht!

Christian Kleber (MAS)

Link: www.MaxFun.cc

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Mit seinen 2.200 km nicht nur verdammt lang, mit seinen 30.000 Höhenmetern auch verdammt hügelig.
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