MaxFun Sports Laufsport Magazin
Leistung einst und heute
31.10.2012, 12:00:00
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Halbmarathon, den man bereits mit 1h15 gewinnen
konnte. Diese „alte Riege“ hat sich so langsam aus dem Staub gemacht. Nicht
zuletzt deshalb, weil die meisten von den einstigen „lokalen Wunderläufern“ (im
Vergleich zur nationalen oder internationalen Spitze waren die natürlich auch
niemand, aber die wirkliche Spitze stellt sich nach wie vor nur zu den wirklich
„wichtigen“ Läufen hin) im Laufe ihres Läuferlebens verdammt viel trainiert
haben. Kilometerumfänge von 150 km/Woche aufwärts waren keine Seltenheit. Harte
Intervalleinheiten, Tempoläufe, Wettkämpfe mischten sich doch recht munter in
die lockeren Einheiten; nur wer hart trainierte, konnte etwas werden, galt es.
Nur wenige, die dieses Programm aushielten.
Kaum ein 10er, der nicht mindestens mit einer
Zeit um die 31 Minuten gewonnen wurde, kaum ein 5er, den der Erste nicht um
3:00/km absolvierte, kaum ein Heute bietet sich den meisten Läufern ein gänzlich anderes Bild. Startet man – schon beinahe egal wo – so ist man als halbwegs ambitionierter Sportler meist vorne zu finden. Zumindest in der eigenen Klasse, oft auch im Gesamtklassement. Die Teilnehmerzahlen steigen, das Niveau an der Spitze sinkt und sinkt. Ob das nun gut oder schlecht ist, soll hier nicht bewertet werden. Faktum ist, dass man durchaus als Erster die Ziellinie überqueren kann, wenn man über 5 km ca. 3:30/km runterklopfen kann. Manchmal reichen auch schon 3:45, wie „Mister President himself“, J. Rybak (seines Zeichens Präsident vom Lauf- und Triathlonverein Perchtoldsdorf) heuer selbst miterleben musste/durfte. Nur zur Inf Rybak ist über 50 und hat Bestzeiten stehen, derer er sich nicht schämen muss (9:30 über 3.000m, 16:30 über 5.000m, auf der Bahn wohlgemerkt, das Ganze ist schon ein Weilchen her). Umso größer seine Verwunderung über den Gesamtsieg 2012 bei einem gar nicht so kleinen Wiener Lauf . Zahlreiche andere Beispiele – man braucht sich nur in den Ergebnislisten umsehen – belegen die im Durchschnitt doch recht langsam gewordenen Spitzenzeiten. Die Entwicklung ist auf der einen Seite sicherlich recht positiv; mehr Menschen als früher bewegen sich. Für die Leichtathletik selbst ist diese Entwicklung aber eher negativ. Kaum noch Kinder, die sich diesem schönen Sport widmen wollen, weil kaum Anreize vorhanden sind von den Vereinen. Veraltete Strukturen, andere Sportarten, die wesentlich motivierender sind für die kids von heute (UND auch für die Erwachsenen); im Triathlon etwa gibt es regelmäßig Preisgelder – für mäßige Leistungen. Liegt es ergo etwa doch daran, dass der Mensch im Schnitt immer träger wird, der leistungssportlich laufende daher auch? Zumindest wenn man sich in der österreichischen Duathlon-Szene so umsieht, stimmt das Ganze dann doch wieder nicht. Dort wird auch ordentlich Gas gegeben – wie dem auch sei – train hard – win smart! Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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