MaxFun Sports Laufsport Magazin
Der Frankfurt Marathon zeigte sich trotz kühlen Temperaturen von seiner läuferfreundlichen Seite
31.10.2012, 12:00:00
Foto:
© Ulrich Wanderer |
Weltrekordhalters Patrik Makau realistisch, er
wollte seine Nicht-Nominierung bei den Olympischen Spielen in London durch eine
Demonstration der Stärke inklusive neuer Rekordzeit rächen.
Nachdem kurzfristig aufgrund
baulicher Notwendigkeiten sogar auch noch eine Streckenänderung stattgefunden
hatte, schien der Vorsatz des Die perfekt organisierte Veranstaltung versprach ein Lauffest der Extraklasse, alleine ein überraschender Wintereinbruch verhieß am Vortag Schlimmes. Temperaturen um den Gefrierpunkt, waagrechtes Schneetreiben, Graupelschauer ließen die Verkaufzahlen von Handschuhen, Hauben und Langarmtrikots auf der sehr wohlsortierten Marathonexpo steigen. Doch der Wettergott hatte Mitleid und gönnte den knapp 16.000 Marathonis am Sonntag einen sonnigen, kalten aber klaren Renntag. Windstille Bedingungen um den Gefrierpunkt erwarteten die Starter, welche um winterzeitbereinigte 10 Uhr in mehreren Startwellen auf den Kurs gelassen wurden. Überraschend schnell war es möglich, sein eigenes Tempo zu laufen, ein besonderes Gustostückerl bot dem Autor dieses Artikels die Begegnung mit der Spitzengruppe um Patrik Makau nach bereits etwas mehr als einem Kilometer, als die Spitze schon KM 3 hinter sich gelassen hatte. Beeindruckend leicht zogen die Athleten die Strecke entlang, während vor den Tausenden Hobbyläufern noch 41000 Meter lagen. Die kühlen Temperaturen hinderten auf dem flachen und uneingeschränkt bestzeittauglichen Kurs zwar so manche Leistungsexplosion, so blieb auch der erhoffte Weltrekord aus, doch zeigte sich Frankfurt vom Start beim Messeturm, weiter über die Innenstadt der Finanzmetropole von der läuferfreundlichen Seite. Die Wohngebiete in Sachsenhausen, Niederrad, Goldstein, Schwanheim nach Höchst, den ursprünglichen Start des Frankfurtmarathons im Jahre 1981 säumten den Weg der Sportler. Über die Mainzer Landstraße dem Mann mit dem Hammer entfliehend, ahnten die Marathonis bereits das Ziel, doch sollte eine 6 Kilometer lange, teils mit Kopfsteinpflaster und Temposchwellen gespickte Schleife noch einmal durch die Innenstadt führen. Hier erwarteten tausende begeisterte Zuschauer die nun schon von der Strecke und der Vorfreude auf das Finish gezeichneten Läufer. Der wohl weltweit einzigartige Zieleinlauf in die Festhalle des Messegeländes bildete einen triumphalen Endpunkt einer höchst professionellen Veranstaltung. Eine besondere Erwähnung ist auch die Tatsache wert, dass die Marathon-Expo sogar am Tag des Laufes noch nach Zielschluss geöffnet blieb. So war es den Sportlern bei Bedarf und Interesse möglich, sich kurzfristig noch mit Laufutensilien zu versorgen. Ulrich Wanderer, Jurist, Mediator, Marathonläufer |
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