MaxFun Sports Laufsport Magazin

Aktuelles Thema in der Triathlon-Rubrik von MaxFun.cc: Kraulbeinschlag

17.04.2012, 12:00:00
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© MaxFun.cc (MaxFun.cc beim Ausee Triathlon)

Es wird viel lieber Rad fahren oder Laufen trainiert, Schwimmen stellt aber sehr oft das Stiefkind des Sommer-Dreikampfes dar.

Schaut man den meisten Triathleten zu, wie sie sich im Wasser fortbewegen, ist man schnell bemüht zu sagen, dass das Ganze an das Herumplanschen von irgendwelchen Pensionisten im Sommer-Freibad erinnert. Und fürwahr ist es meist so, dass viel lieber Rad fahren oder Laufen trainiert wird, Schwimmen aber sehr oft das Stiefkind des Sommer-Dreikampfes darstellt.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. So man nicht bereits in seiner Kindheit mit leistungsmäßigem Schwimmen im Verein begonnen hat, hat man meistens auch wenig bis keinen Zugang zu diesem Sport. Wortwörtlich nicht, denn die abgesperrten Bahnen in diversen Hallenbädern sind nur für Vereinsschwimmer vorgesehen, als „Nichtschwimmer“ hat man sich gefälligst unters gemeine Volk zu mischen, und selbst, wenn man wollte, kann man dort mit Sicherheit nicht leistungsmäßig schwimmen. Ausnahme: Man ist x-facher Staatsmeister auf der Langdistanz und schwimmt mal eben 10x1000m im Stockerauer Bad, zwischen den „normalen“ Schwimmgästen (wahre Geschichte!).
Die meisten fangen mit Lauf-Wettkämpfen an, nehmen an ein paar Radmarathons teil und versuchen sich halt irgendwann im Triathlon. Und so sieht das Schwimmen dann auch aus. Einige wenige haben bereits begriffen, dass es sich lohnt, einem erfahrenen Trainer zu glauben, viele verbauen sich allerdings jahrelang gute Wettkampfergebnisse, weil sie schlicht und einfach nicht ordentlich schwimmen können. Gut, wer in seiner Kindheit nicht im Verein war, wird nie und nimmer zum Super-Schwimmer, weil er nie die Flexibilität erlangen wird, die er schon in seinen Kindheitstagen erlangen hätte müssen. Und er wird auch niemals das Wassergefühl aufbauen können, das er so dringend benötigte für ordentliches Schwimmen. Und damit sind wir auch schon beim heutigen Thema, dem Kraulbeinschlag.

Die meisten „wissen“ es eh schon, die Beine braucht man nicht beim Triathlon-Schwimmen. Die sollte man so lang wie möglich schonen, beim Rad fahren und Laufen werden die ohnehin hergenommen, dass es nur so eine Freude ist. Na gut, Ausnahmen stellen Spitzen-Triathleten auf der Kurzdistanz dar, und mitunter kann man auch den einen oder anderen sehr guten Schwimmer auf der Langdistanz beobachten, der über einen effektiven Beinschlag verfügt. Aber sonst? Ganz so ist die Sache nicht. Klarerweise braucht man die Beine auch im Hobbybereich bei der Auftaktdisziplin, man kann sie ja schlecht abschneiden, und der Neo – so er denn überhaupt erlaubt ist – verzeiht auch nicht jeden Fehler, den man mit seinen unteren Extremitäten macht.

Die Beine sollten zumindest eine stabilisierende Funktion erfüllen, damit der Vortrieb, der (hoffentlich) durch die Arme erfolgt, nicht wieder durch den Wasserwiderstand durch die Beine zunichte gemacht wird. Daher sollte selbst der Hobby-Triathlet, so er denn überhaupt Schwimmen trainiert, auch Beintraining machen. Damit sich der Kraulbeinschlag ökonomisiert, die Wasserlage verbessert und dadurch der Antrieb gesteigert wird. Wie das Ganze geht, sollte sich der Schwimm-Anfänger aber nun wirklich durch einen erfahrenen Trainer/Sportler erklären lassen. Wie bereits kurz angerissen, ist die Hilfe eines Schwimmtrainers generell sinnvoll. Dadurch erspart man sich verdammt viel Zeit und womöglich auch Geld. Wer etwa einmal in seinem Leben einen Ironman unter 10 Stunden finishen möchte, und Jahr für Jahr daran scheitert, sollte sich mal überlegen, ob das nicht an der verpatzten Auftaktdisziplin liegen könnte. Was man sich da an Geld und Nerven erspart hätte, wenn man mal ein paar zu bezahlende Schwimmstunden genommen hätte…in diesem Sinne, auch Beinschlagtraining macht Sinn, weil man dadurch mehr Gefühle, pardon, Gefühl bekommt im Wasser!

Christian Kleber (MAS)

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