MaxFun Sports Laufsport Magazin
Staffelteilnehmer sind meist zum Spaß unterwegs
25.03.2011, 12:00:00
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Ziele kann man haben, warum tut man sich das überhaupt an? Warum hat man überhaupt irgendwann einmal begonnen, Sport zu treiben, an Wettkämpfen teilzunehmen?
Was ficht jemanden an, bei einem Wettkampf zu starten, welche Die meisten „alten Hasen“ werden das gar nicht mehr wissen. Einige werden lapidar sagen, „weil sie einfach existiert haben“, andere, „weil der Nachbar immer mitgemacht hat“, wieder andere, „weil sie eine Frau/einen Mann beeindrucken wollten“, usw. Ebenso mannigfaltig sind etwa die Ziele derer, die an den verschiedenen Unterbewerben eines Marathonlaufes teilnehmen. Die Staffelteilnehmer sind meist „zum Spaß“ unterwegs oder weil sie von irgendjemandem aus der eigenen Firma dazu verdonnert wurden, und nun nicht mehr anders können als mitzumachen. Irgendwann im Laufe des dazu gehörenden Trainings hat der eine oder andere sogar Spaß am Laufen gefunden. Klar gibt es auch Staffeln, die mitmachen, um zu gewinnen, die sind aber rar gesät und bekommen auch nicht viel für ihren Auftritt. Immerhin ist es ja auch meist so, dass der erste Staffelläufer schon weit hinter den ersten Marathonläufern ins Ziel kommt, was natürlich für die Zuschauer nicht gerade übermäßig spannend ist. Dann gibt es die akribisch trainierenden und ebenso laufenden Halbmarathon- und Marathonläufer. Streng nach Plan wird jeder einzelne Trainings- und später auch Wettkampfkilometer abgespult – zumindest hoffentlich. Denn was den meisten im Training ziemlich exakt gelingt, wird beim Marathon selbst oft auf des Messers Schneide entschieden, 42 Kilometer sind eben doch noch um ein Eck länger als 30er oder 35er, die außerdem nicht im Marathontempo, zumindest nicht ausschließlich, absolviert werden. Allen gemein sollte aber zumindest eines sein, nämlich die Freude an der Bewegung. Ist es nicht herrlich, dass wir uns im Freien, in der frischen Luft, bei Wind und Wetter, im strömenden Regen, bei beißender Kälte oder flimmernder Hitze laufenderweise durch Stadt, Wald und Flur bewegen können? Dass wir uns selbst, unsere Umwelt spüren? Dadurch verschmelzen zu einem Großen, Ganzen, fühlen, dass wir Teil des Universums sind? Da wird es doch schnell ganz egal, ob man als Staffelteilnehmer für die etwas mehr als fünf Kilometer fast genauso lang braucht wie der erste Halbmarathonläufer für den ganzen Halbmarathon. Oder der erste Marathonläufer schon wieder zu Hause in Addis Abbeba ist, währenddessen der letzte Frühlingsläufer noch knapp hinter der Startlinie steht, weil vor ihm weit mehr als hunderttausend Laufbegeisterte versuchen, wegzukommen, es aber bis dato noch nicht geschafft haben. Es gibt viele „Warums“ und „Wies“, wahrscheinlich ebenso viele wie Läufer und Läuferinnen. Der eine möchte jeden Zentimeter seines persönlichen Marathon-Debuts mitgefilmt haben und ins Internet stellen, der andere will schlicht und einfach ins Ziel kommen. Der Nächste möchte Sightseeing betreiben, der Übernächste seinen Vereinskumpel schlagen. Dann gibt’s die „Abkürzer“, die Teilstrecken mit der U-Bahn fahren und sich diebisch darüber freuen, wenn keiner draufkommt, Läufer, die nur dabei sind, weil sie jemanden kennenlernen wollen, andere wiederum möchten vor sich selbst davonlaufen, beides gelingt selten bis nie; Menschen, die bereits zum 101. Mal am Start stehen, um endlich unter fünf Stunden zu bleiben, und, und, und. Und solche, die sich schon zum x-ten Mal nur vorstellen, wie es wär, dabei zu sein. Der Traum ein Leben? Traumhaftes Leben! Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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