Worauf sollte man achten, wenn man sich zu einer Teilnahme beim Halbmarathon-Bewerb im Zuge von Kärnten Läuft (19. bis 21. August 2011) entschließt?
Ein Halbmarathon im Hochsommer - worauf sollte man achten, wenn man sich zu einer Teilnahme entschließt? Nun, zunächst einmal auf die gleichen Dinge wie bei allen Halbmarathons, Long jogs, Tempoeinheiten, Intervalltrainings und ein paar Trainingswettkämpfe sollten es schon sein in der seriösen Vorbereitung. Das heißt klarerweise, dass diese bereits begonnen hat bzw. dass man seine Frühjahrsform wieder aufbauen und strukturiert trainieren sollte. Vor allem gilt es, das geplante Halbmarathon-Zieltempo immer länger auszuhalten. Man könnte z. b. alle 10 Tage ein Training einstreuen, bei dem man genau das versucht. Anfangs mit kürzeren Distanzen, z. B. 2x2km, die dann von Mal zu Mal länger werden.
Klagenfurterweise, pardon, klarerweise muss man damit rechnen, dass es am 21. August mehr als 10 Grad bei ganz leichtem Nieselregen haben wird, also sollte man sein Training auch dahingehend ausrichten. Das heißt, auch wenn es noch so heiß ist, muss trainiert werden. Aber eben nicht nur locker (außer man möchte den Kärntner Halbmarathon auch nur locker absolvieren), sondern durchaus auch hart.
Man könnte z. B. seine Intervall- oder Tempodauerlaufeinheiten genau in der Mittagshitze machen, niemand hat jemals gesagt, dass Wettläufe laufen gesund ist! Je höher das Niveau und die geplante Zeit, desto härter und unter Umständen ungesünder das Training! Aber wir trainieren ja nicht aus Gesundheits- oder Spaßgründen, das ist doch alles bitterer Ernst und das Leben ist hart!
Selbstverständlich muss auch die Flüssigkeitsaufnahme trainiert werden, denn einen Halbmarathon bei z. B. 32 Grad rennt man nicht mehr eben so ohne Flüssigkeitszufuhr. Hier empfiehlt es sich ebenfalls, letztgenannte entweder unter Wettkampfbedingungen - also etwa bei einem Trainingswettkampf - oder bei sehr harten Trainingseinheiten zu üben. Es macht einen riesengroßen Unterschied, ob man bei 130 oder 180 Puls versucht, dem gerade aufgenommenen Energie-Gel ein paar Schlucke Isotonisches nachzuschütten.
Weiters empfiehlt sich das Tragen eines passenden Kopfschutzes, und auch dieses ist zu üben. Wer noch nie mit Käppchen gelaufen ist und selbiges zum ersten Mal beim "Halben" aufhat, kann durchaus nach ein paar Kilometern seine blauroten Wunder erleben; weil der Kopfschutz scheuert oder sonst was; daher muss auch das im Training ausprobiert worden sein!
Je besser vorbereitet man in einen Wettkampf geht, je besser man auf die möglichen äußeren Bedingungen eingestellt ist, desto leichter und schöner wird er, der Tag der Tage. Und sollte das Wetter wider Erwarten kalt und regnerisch sein, so freue man sich darüber und hoffe, dass die Sonne pünktlich beim Zieleinlauf hervorkommen mag und die Stimmung - die allgemeine und die eigene - noch mehr heben wird; denn eines ist klar; auch wenn der Weg von Velden nach Klagenfurt weit erscheint, einen viel schöneren wird man nicht finden auf dieser Welt.
Christian Kleber (MAS)
Link: www.kaerntenlaeuft.at